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Die Anfänge der Eisenverarbeitung im Vorderen Orient

Mainz – Die Arbeitsbereiche Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie und Vorderasiatische Archäologie des Instituts für Altertumswissenschaften laden gemeinsam mit dem Förderverein des Instituts für Vor- und Frühgeschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz e.V. am Mittwoch, 13. Juli 2016, zu ihrem Jahresvortrag ein. Gastreferent Prof. Dr. Dirk Wicke vom Institut für Archäologische Wissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt am Main wird über „Eisen für Assyrien. Die Anfänge der Eisenverarbeitung im Vorderen Orient“ sprechen.

Im Vorderen Orient erschienen einzelne Eisenartefakte bereits in Kontexten des 4. Jahrtausends vor Christus. Mehr Eisengegenstände waren dann im 2. Jahrtausend v. Chr. besonders in Anatolien bekannt, wo sie in Textquellen erwähnt sind. Erst im letzten Viertel des 2. Jahrtausends v. Chr. fand Eisen weitere Verbreitung und verlor den Status des Seltenen und Kostbaren, wobei über die Verarbeitung bislang noch wenig bekannt ist.

Kurz danach allerdings, spätestens ab dem 9. Jahrhundert v. Chr., war Eisen bereits zu einem alltäglichen Metall geworden und setzte zu seinem Siegeszug durch den Vorderen Orient an, wie in Texten und Funden belegbar ist. Der Vortrag zeichnet diese Entwicklung der Eisenverwendung im Vorderen Orient nach und gibt einen Überblick über das Fundspektrum in der ersten Hälfte des 1. Jahrtausends v. Chr.

Der Vortrag „Eisen für Assyrien. Die Anfänge der Eisenverarbeitung im Vorderen Orient“ von Prof. Dr. Dirk Wicke beginnt am Mittwoch, 13. Juli 2016, um 19:15 Uhr im Vortragssaal der Vor- und Frühgeschichtlichen Archäologie, Schillerstr. 11, 55116 Mainz (am Schillerplatz).

Der Eintritt ist frei. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.

Quelle: voi/Uni Mainz

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