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Ein amerikanischer Traum: Studierende über ihr Praktikum in den USA

Als Prof. Anthony Nobles am 12. Juni 2012 zum Honorarprofessor der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) berufen wurde, konnte niemand ahnen, welch erfolgreiche Entwicklung diese Partnerschaft nehmen würde. Ebensowenig war vorhersehbar, was sich aus einer einfachen Fragen am Ende einer von Nobles‘ Videokonferenzen 2014 entwickeln würde. Die Studierenden der Biomedizintechnik, Matrikel 12, hatten ihn 2014 gefragt, ob es möglich sei, das Praxismodul in seiner Firma in Kalifornien zu absolvieren. Prof. Nobles fragte zurück: “Wer würde denn gern kommen?” Antwort: “Alle”.

Am 17. August 2015 starteten acht Studierende – vier Frauen und vier Männer – nach Los Angeles. Anthony Nobles gewährte großzügige Unterstützung bei der Finanzierung der Flüge, stellte zwei kostenlose Appartements zur Verfügung und zahlte jedem Studierenden ein Arbeitsentgelt.

Quelle: WHZ
Quelle: WHZ

Um optimale Arbeitsbedingungen zu schaffen, baute er zudem die obere Etage seiner Firma als Büro- und Experimentalbereich – “Innovationslabor” – aus. Jeder der Studierenden erhielt eine eigene Praktikumsaufgabe, die sich jeweils mit der Entwicklung medizinischer Instrumente befasste – von der Idee bis zum Prototypen. Zwei Projekte befassten sich z.B. mit dem chirurgischen Nähen von Gewebe, eines mit einer innovativen Operationstechnik zur Sterilisation von Frauen und mehrere mit speziellen Instrumenten für herzchirurgische Problemstellungen.

Praktikum mit Erfolg und konkreten Ergebnissen

„Als ich meine Studierenden im September besuchte, fand ich hochmotivierte, fleißige zukünftige Ingenieure vor, die ihre in Zwickau erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen nutzten. Aber sie haben auch Neues gelernt, z.B. CAD-Zeichnungen anzufertigen und diese in ein 3D-Modell umzusetzen. Aus meiner Sicht ist dieser USA-Aufenthalt eine hervorragende Möglichkeit, erste Arbeitserfahrungen zu sammeln, die sie niemals vergessen werden“, freut sich Leonore Heiland, Professorin für Biomedizintechnik an der WHZ.

Auch Nobles zeigte sich begeistert: „Der Erfolg des Programms wurde bereits durch die neuen Techniken und Instrumente nachgewiesen, die die Studierenden entwickelt haben. Sie haben gezeigt, dass ihre Ausbildung und ihr Studium sie für ein Praktikum auf hohem Niveau befähigen.

Ich bin überzeugt, dass sie nach Abschluss ihres Studiums auf den Arbeitsmarkt vorbereitet sind und das höchstmögliches Niveau an Fähigkeiten und Fertigkeiten nachweisen, wie es an Top-Universitäten erreichbar ist. Auf der Grundlage dieses Erfolges wünsche ich mir, dieses Programm, dieses Praktikum und meine Mitwirkung in der Ausbildung fortzuführen und wachsen zu lassen.“

Quelle: WHZ

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