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Master-Studiengang „Public Health“ kommt bei Berufserfahrenen an

Die ersten Studierenden des Master-Studienganges Public Health: Anika Cordes. Fotos: zb
Die ersten Studierenden des Master-Studienganges Public Health: Anika Cordes. Fotos: zb

Oldenburg – Anika Cordes ist Ergotherapeutin und hat seit über zehn Jahren Spaß an ihrem Beruf. Irgendwann jedoch verspürte die 32-Jährige nach ihrem Bachelorabschluss wieder Lernlust und tat das, was 25 andere Leute auch taten, sie recherchierte über Weiterbildungsmöglichkeiten und entdeckte den berufsbegleitenden Master-Studiengang „Public Health“ an der Jade Hochschule am Studienort Oldenburg.

Sie sind beispielsweise Ergo- und Physiotherapeuten, Mediziner, Psychologen, Gesundheits- und Krankenpfleger und treffen sich regelmäßig zu den Präsenzphasen in Oldenburg, um sich mit den körperlichen, geistigen, psychischen und sozialen Bedingungen von Gesundheit und Krankheit einer Gesellschaft zu befassen. „Es geht bei ‚Public Health‘ um eine möglichst optimale gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung, weshalb wir interdisziplinär arbeiten und Wissenschaften wie Medizin, Psychologie, Ökonomie, Epidemiologie, Sozial- und Politikwissenschaft, Rechtswissenschaften und Management einbeziehen“, berichtet Prof. Dr. Frauke Koppelin, die den Studiengang an der Jade Hochschule ins Leben gerufen hat.

Die Lehreinheiten des problemorientierten Studiengangs finden an Wochenenden und in einer Blockwoche im Studienhalbjahr statt. Ein erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss und eine einjährige Berufstätigkeit sind

Die ersten Studierenden des Master-Studienganges Public Health: Alexander Pauls. Fotos: zb
Die ersten Studierenden des Master-Studienganges Public Health: Alexander Pauls. Fotos: zb

Voraussetzungen für das Studium. Alexander Pauls, Gesundheits- und Krankenpfleger im Evangelischen Krankenhaus Oldenburg, Imke Aits, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universitätsklinik in Kiel, und Anika Cordes vom Median Reha-Zentrum Gyhum, schließen gerade das zweite von fünf Semestern ab und haben ihren Schritt, den Master zu machen, bislang nicht bereut. „Ich möchte geistigen Input haben“, sagt Imke Aits. Sie will sich – ebenso wie ihre Kollegen – inspirieren lassen und herausfinden, ob es noch andere Arbeitsbereiche gibt, die sie interessieren, in denen sie sich profilieren und wo sie verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen kann.

Die ganzheitliche Sicht des Master-Studiengangs ist für Anika Cordes und Alexander Pauls ausschlaggebend gewesen. „Unser Studium ist breit gefächert, so dass wir weit über den Tellerrand blicken“, sagt der 37-Jährige. „Wir öffnen uns für die ganzheitliche Sicht der Dinge“, ergänzt Anika Cordes, die einräumt, dass sie das Gesundheitssystem inzwischen reflektierter sieht. „Das liegt auch an dem regen Austausch und da liegt eine reflektierte und kritische Analyse der Verhältnisse nahe“, sagt sie.

Gesundheitsförderung und Krankheitsvorbeugung, da sind sich die drei Studierenden einig, werden als gesellschaftliche Themen immer wichtiger werden. Je besser die Prävention und die Versorgung von Kranken sind, umso optimaler kann sich ein Gesundheitssystem zugunsten aller Beteiligten entwickeln. Genau daran wollen sie mitwirken und können in ihrer verantwortlichen Berufsstellung bereits erste winzige Weichen stellen.

Die ersten Studierenden des Master-Studienganges Public Health: Imke Aits. Fotos: zb
Die ersten Studierenden des Master-Studienganges Public Health: Imke Aits. Fotos: zb

Besonders erfreut sind sie über das neu gewonnene Netzwerk. Ein Teil der Studierenden stammt aus der weiteren Region, der Rest aus ganz Deutschland. Der Austausch ist rege – auch wenn sie nicht in Oldenburg weilen. Sie loben zudem die Rahmenbedingungen, die optimal auf Berufstätige zugeschnitten sind, die inhaltliche Schwerpunktsetzung des Studiengangs und nicht zuletzt den Kostenrahmen, denn das Studium ist gebührenpflichtig. Um Irrtümer vorzubeugen weisen sie daraufhin, dass der Master-Studiengang nicht nebenbei erledigt werden kann. „Den Großteil unserer Freizeit setzen wir fürs Lernen ein“, stellt Imke Aits klar. „Aber genau das haben wir ja auch gewollt.“

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