AllgemeinStudiumTopthema

Die Welt zu Gast im Uni-Weinberg

Universitätspräsident führt Internationalen Ferienkurs in den Weinberg

Zum Internationalen Ferienkurs an der Universität Trier gehört neben intensiven Deutschkursen der kulturelle Austausch. Am Montag verwandelten 50 der 100 Teilnehmenden aus 29 Nationen den Uni-Weinberg in einen Ort der Begegnung. Gemeinsam mit dem Universitätspräsidenten Prof. Dr. Michael Jäckel und MitarbeiterInnen der Universität besuchten sie die Lage in Avelsbach und halfen tatkräftig bei den Laubarbeiten im Uni-Weinberg mit.

Foto: Universität Trier
Foto: Universität Trier

Angeführt vom Präsidenten der Universität schlängelt sich eine kleine Menschenmenge vorbei an der Staatlichen Weinbaudomäne Trier durch den Weinberg in die obersten Parzellen unter der Thielsburg. Mittendrinn gehen Chang Chen-Wei und Li-Tang aus Taiwan. Sie sind zum ersten Mal in Deutschland und überhaupt in einem Weinberg. Beide haben im Studium in Taiwan angefangen Deutsch zu lernen und sind nach Trier gekommen, um sich zu verbessern und die deutsche Kultur zu erleben.

Kaum angekommen in den Parzellen der Universität verteilen sich die fünfzig Ferienkursteilnehmer mit dem Universitätspräsidenten und UniversitätsmitarbeiterInnen auf die Reihen der Rebstöcke, um Laubarbeiten zu verrichten. Weinblätter müssen von den Weinreben entfernt werden, damit sich darunter keine Nässe staut und die Sonnenstrahlen die Trauben reifen können. Schwitzend erfreuen sich Chang Chen-Wei und Li-Tang ihrer neuen Erfahrung: „Das macht Spaß. Es ist leichter als die deutsche Grammatik zu lernen.“

Neben der Laubarbeit kommen die FerienkursteilnehmerInnen sofort ins Gespräch mit den Universitätsangehörigen. Da wird sich in allen Sprachen mit Händen und Füßen über Trier und die unterschiedlichsten Herkunftsregionen weltweit ausgetauscht. Auch an musikalischer Untermalung fehlt es nicht. Adriana Velasco aus den USA bespielt die Weinreben zur Freude des Universitätspräsidenten mit Stücken von Chopin aus ihrem Handy: „Das ist gut für die Pflanzen.“

Die Universitätsangehörigen kennen sich im Weinberg bestens aus und sind geübt in der Pflege der Rebstöcke. Dipl. Päd. Michael Schüßler ist seit diesem Jahr bei jedem Arbeitseinsatz dabei. Für ihn fühlt sich der Uni-Weinberg wie ein erweiterter Garten an, in dem er auf andere Gedanken kommt: „Zur sonstigen Arbeit ist das ein schöner Ausgleich. Hier sieht man, wie es wächst und gedeiht. Das hat man oft beim wissenschaftlichen Arbeiten bis zu einer Veröffentlichung nicht.“

Foto: Universität Trier
Foto: Universität Trier

Seit 2012 hält die Universität Trier mit der Staatlichen Weinbaudomäne eine Weinbergpatenschaft über zwei Weinbergparzellen in der Lage Avelsbach. Die Parzellen unterhalb der Thielsburg sind mit der Rebsorte Riesling bestockt und werden in regelmäßigen Arbeitseinsätzen von Angehörigen der Universität und der Staatlichen Weinbaudomäne gepflegt. Dieses Jahr wird der Uni-Wein bereits zum vierten Mal abgefüllt. Dank der Fürsorge und der beachtlichen Qualität erfreut sich der Uni-Wein einerseits als Gastgeschenk und Mitbringsel, andererseits als Hochgenuss nach Arbeitsschluss, großer Beliebtheit. Er kann im Uni-Shop oder der Staatlichen Weinbaudomäne erworben werden.

Im Nächsten großen Arbeitseinsatz wird die Ernte der Rieslingtrauben anstehen. „Eine besondere Belohnung für den Fleiß in den vergangenen Arbeitseinsätzen im ganzen Jahr“ kündigt Universitätspräsident Jäckel an. Helfer und Helferinnen sind jederzeit willkommen.

Quelle: Universität Trier

Zeige mehr

Ähnliche Artikel

Das könnte auch interessieren
Schließen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"