Studium

Leitfaden für die Abfassung einer Abschlussarbeit

In jedem Studium ist irgendwann die Zeit dafür gekommen, für Gymnasiasten gilt es, ebenso für Akademiker, die einen Doktorgrad erwerben wollen: Am Ende langer Jahre des Lernens, Studierens oder Promovierens muss eine Abschlussarbeit eingereicht werden. Der Examens- oder Prüfungskandidat muss hierbei nachweisen, dass er in der Lage ist, eine wissenschaftliche Arbeit zu einem in der Regel selbst gewählten Thema zu verfassen oder eine akademische Fragestellung adäquat zu behandeln. Im Vorfeld der Arbeit, währenddessen und nach deren Abfassung sind einige Dinge zu beachten, die den Betroffenen helfen sollen, das bestmögliche Resultat für sich zu erzielen.

Themenfindung

Zunächst ist es wichtig, ein geeignetes Thema zu finden. Dies sollte in enger Abstimmung mit dem zuständigen Prüfer (in der Regel der Erstprüfer) geschehen. Es kann sich dabei um einen Professor, einen Dozenten, einen Lehrer oder jemanden mit anderweitiger akademischer Qualifikation handeln. Je individueller das Thema auf die persönlichen Vorlieben und Fähigkeiten zugeschnitten ist, desto motivierter kann dies bei einer Arbeit, die monatelangen Fleiß, Organisationstalent und Ausdauer erfordert, wirken.

Andererseits sollte jeder bereit sein, alle inhaltlichen und formalen Vorgaben des Prüfers präzise einzuhalten. Als Orientierung für die Länge, die äußeren Maßgaben, die Qualität und den Stil können bereits eingereichte Arbeiten dienen. Dafür gibt es zuweilen an Universitäten, Schulen oder sonstigen Bildungseinrichtungen private oder öffentliche Archive. Entscheidend ist hierbei, die Note und wenn möglich auch den Kommentar einzusehen.

Recherche, Lektüre

Darüber hinaus sollte sich jeder noch vor Beginn der Schreibezeit einen detaillierten Zeitplan erstellen. Der Autor der Abschlussarbeit sollte diesen weit vor dem offiziell genehmigten Zeitrahmen beginnen lassen. Es kostet viel Zeit, zunächst ein geeignetes Thema zu finden. Dabei ist eine etwas offenere Fragestellung meist besser als eine exakte Titulierung, da diese beim eigentlichen Schreiben den Kandidaten einengen kann und er nicht weiß, wie sich die Arbeit entwickelt. Gut vorbereitete Diskussionen mit dem Prüfer, aber auch zwanglose Gespräche mit anderen, die im gleichen Bereich bereits eine Arbeit eingereicht haben oder die Lektüre aktueller wissenschaftlicher Veröffentlichungen, Fachmagazinen oder Zeitschriften unterstützen die Themenfindung.

Andere Prüflinge, die im gleichen Fach oder zu einem ähnlichen Thema eine Arbeit erfolgreich zurückerhalten haben, können zur Organisation und zur Abfassung ebenfalls wertvolle Hinweise geben. Eine Faustregel besagt, dass rund 30 Prozent der gesamten Zeit, welche für die Abschlussarbeit aufgewendet wird, für die Recherche und weitere 30 Prozent für die Lektüre notwendig sind. Die Kandidaten sollten vor dem offiziellen Beginn geeignete Bücher, Untersuchungen, Statistiken, Bilder oder andere Medien suchen, sich in ein Thema gut einlesen und sowohl Primär- wie Sekundärliteratur gewissenhaft, aber mit Augenmaß (nicht übertrieben ausführlich) exzerpieren.

Abfassung und Organisation

Bevor ein Thema zugelassen wird, ist es zumeist die Pflicht des Autors, ein aussagekräftiges Exposé beim Erstprüfer einzureichen. Dieses inhaltliche Skelett der Arbeit hilft nicht nur ihm, sondern auch dem Verfasser eine Struktur als Orientierung zu besitzen – diese kann jederzeit überdacht und zu Beginn auch noch entscheidend geändert werden. Bei der Präsentation ist es wichtig, in jeder Hinsicht beim Erstprüfer einen guten Eindruck zu hinterlassen.

Beim Schreiben selbst ist es hilfreich, sich den Zeitplan grafisch oder farbig gestaltet an den Arbeitsplatz zu hängen und sich daran zu halten. 15 bis 20 Prozent der Arbeit sollten für das Schreiben eingeplant sein, 15 weitere Prozent für die Überarbeitung, 5 bis 10 Prozent der Zeit für das Layout und das Probelesen.

Äußere Bedingungen

Formale Vorgaben finden sich in der Prüfungsordnung. Schon vor dem Beginn sollte auch jeder Bereich des Abfassungsprozesses überdacht werden. Ein geregelter Tagesablauf mit aktiv gestalteter Freizeit und Sport als Ausgleich, genügend Materialien (Papier, Druckerpatronen, Programme, funktionierender Computer) sowie ein ruhiger Arbeitsplatz sind dabei sehr wichtig. Früh genug sollte man gegen Ende der Arbeit einen geeigneten Druckdienstleister beauftragen. Onlineanbieter wie www.diplomarbeitendruckerei.de sind auf kleine Auflagen spezialisiert. Sie können die speziellen Anforderungen wissenschaftlicher Arbeiten fachmännisch erfüllen, bieten Auswahl bei der Bindung, unterstützen die im Internet durchführbare Gestaltung und bieten eine sichere Bestellung sowie eine schnelle Zulieferung.

Vor dem Druck ist es wichtig, das Dokument gegenlesen zu lassen. Ein Kommilitone, ein befreundeter Dozent oder ein persönlich bekannter Professor im Ruhestand kann hierbei die fachliche Seite der Arbeit überprüfen. Ein Germanist, Texter oder Lehrer könnte die sprachliche Seite verbessern. Ein Hinweis am Schluss darf nicht fehlen: Niemand sollte unmarkierte Zitate oder nicht gekennzeichnete Abschnitte fremder Quellen übernehmen. Prominente Beispiele wie der Fall des Theodor von Gutenberg zeigen, dass dies nicht nur den Ruf, sondern die Karriere eines Akademikers im Nachhinein leicht zerstören kann.

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