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Alfred Dollwet Stiftung fördert Forschungsprojekt in den Mainzer Neurowissenschaften mit 10.000 Euro

Mainz. Mit 10.000 Euro unterstützt die Alfred Dollwet Stiftung ein Forschungsprojekt in den Neurowissenschaften am Institut für Mikroskopische Anatomie und Neurobiologie der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, das nach Auskunft des Vorstands der Alfred Dollwet Stiftung, Frank Lohmüller und Marc Sonnleitner, in hervorragender Weise dem Stiftungszweck entspricht. So untersucht das Forschungsprojekt „In vivo 2-Photonen-Kalziumbildgebung zur Erfassung neuronaler Netzwerkstörungen in einem Mausmodell des Morbus Alzheimer“ unter Leitung von Juniorprofessor Dr. Albrecht Stroh neue Wege, diese schwerwiegende Erkrankung gerade im Frühstadium besser zu verstehen. Dabei steht die Untersuchung der koordinierten Aktivität der Nervenzellen in einem kortikalen Netzwerk der Maus im Vordergrund. Gerade die frühen Stadien der Alzheimererkrankung sind durch starke Schwankungen der Gedächtnisleistungen der Patienten gekennzeichnet. Diese Schwankungen können nicht allein durch eine Degeneration der Nervenzellen oder Synapsen erklärt werden, hierbei muss es sich auch um eine Netzwerkstörung handeln. Neuartige Mikroskopietechniken unterstützen diese Forschungsarbeiten.

Bildbeschreibung: (v.l.) Frank Lohmüller und Marc Sonnleitner von der Allfred Dollwet Stiftung mit Juniorprofessor Dr. Albrecht Stroh und Universitätspräsident Univ.-Prof. Dr. Georg Krauch. Quelle/©: Stefan F. Sämmer, JGU.
Bildbeschreibung: (v.l.) Frank Lohmüller und Marc Sonnleitner von der Allfred Dollwet Stiftung mit Juniorprofessor Dr. Albrecht Stroh und Universitätspräsident Univ.-Prof. Dr. Georg Krauch. Quelle/©: Stefan F. Sämmer, JGU.

„Ziel dabei ist, diese frühen Veränderungen in der Netzwerkaktivität zu erfassen, noch bevor eine klinische Symptomatik festzustellen ist, um dann in einem zweiten Schritt therapeutisch einzugreifen. Erste Befunde sprechen bereits für eine komplexe Veränderung der Aktivitätsmuster“, erklärt Juniorprofessor Dr. Albrecht Stroh bei der Spendenübergabe. „Wir freuen uns daher sehr über die großzügige Zuwendung der Alfred Dollwet Stiftung Mainz, die es uns ermöglicht, diese Forschungsarbeiten insbesondere auch in Richtung klinischer Anwendung mit hoher Intensität weiterzuführen. Dabei möchte ich auch den translationalen Ansatz dieser Arbeit hervorheben. Denn wir arbeiten eng zusammen mit Kollegen aus der Klinik für Psychiatrie, im Besonderen mit Dr. Kristina Endres. Somit haben wir die Möglichkeit, unsere Ergebnisse direkt mit klinischen Befunden zu korrelieren.“

„Stiftungen dienen mit ihrer Unterstützung als wertvolle Projektträger, Innovationsschmieden und Impulsgeber und sind somit unverzichtbar für unsere Universitäten geworden“, erklärt der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch. „So trägt privates Engagement von Stifterinnen und Stiftern entscheidend dazu bei, dass an deutschen Hochschulen Forschung und Lehre auf höchstem Niveau betrieben werden können. Wir freuen uns daher sehr über das stifterische Engagement der Alfred Dollwet Stiftung an unserer Universität.“

Alfred Dollwet Stiftung fördert Projekte auf dem Gebiet der Hirnforschung

Die Alfred Dollwet Stiftung wurde im Jahr 2007 von der mittlerweile verstorbenen Gisela Dollwet gegründet. Der vielfältig interessierte Ehemann der Stifterin und Namensgeber der Stiftung hatte ein ganz besonderes Interesse an der Hirnforschung. Stiftungszweck ist daher die Förderung von Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Hirnforschung sowohl an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz als auch an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Die Stiftung will damit einen Beitrag leisten, dass Krankheitsbilder früher erkannt und Heilungsmethoden entwickelt werden können.

Quelle: Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

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