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Am 10. Oktober öffnet die Bamberger Informatik-Fakultät ihre Türen für Interessierte

Studierende der Informatik auf der ERBA-Insel (Bild: Universität Bamberg)
Studierende der Informatik auf der ERBA-Insel (Bild: Universität Bamberg)

Sie hat im Leben der modernen Informationsgesellschaft ihren festen Platz und das Klischee einer techniklastigen, abstrakten Wissenschaft längst abgestreift: die Informatik. Interessierte Bürgerinnen und Bürger aller Altersklassen können sich jetzt selbst ein Bild von der Vielzahl ihrer Anwendungsbereiche machen, denn die Fakultät Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik der Universität Bamberg lädt am 10. Oktober zum ersten Bamberger Informatik Tag ein.

Wie kaum eine andere Wissenschaft durchdringt die Informatik nahezu alle Lebensbereiche: sie versteckt sich in Handys, Autos und Haushaltsgeräten und ermöglicht immer stärkere Vernetzung und effizientere Abläufe. In der Industrie wie im Alltag hilft sie, lenkt, reguliert, misst und warnt – die Informatik ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Als Herz der modernen Informationsgesellschaft ist sie für die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands von großer Bedeutung.

Die Erfolgsgeschichte der informatischen Disziplinen spiegelt sich auch in der Geschichte der jüngsten Bamberger Fakultät, Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik (WIAI), wieder: 2001 wurde sie mit acht Professuren gegründet, heute lehren bereits 15 Professorinnen und Professoren an der Fakultät, die einen im deutschsprachigen Raum bislang einmaligen interdisziplinären Zuschnitt vorweisen kann. Sie verbindet die Wirtschaftsinformatik mit kultur- und humanwissenschaftlich ausgerichteten Angewandten Informatiken sowie klassischen Fachgebieten der Theoretischen und Praktischen Informatik. Dabei entstehen zum Teil überraschende Synergien, etwa mit den Wirtschaftswissenschaften, der Psychologie, der Baudenkmalpflege und der Soziologie. Der Erfolg der anwendungsbezogenen Konzeption bleibt nicht aus: Aus wenigen hundert Studierenden sind mittlerweile über 1000 geworden – davon sind beachtliche 30 Prozent Frauen.

Christoph Beckmann, Mitarbeiter am Lehrstuhl für Mensch-Computer-Interaktion, testet FabAR, ein Werkzeug zum interaktiven Erstellen von Modellen im 3D-Drucker. (Foto: Mirko Fetter, Montage: Christoph Beckmann)
Christoph Beckmann, Mitarbeiter am Lehrstuhl für Mensch-Computer-Interaktion, testet FabAR, ein Werkzeug zum interaktiven Erstellen von Modellen im 3D-Drucker. (Foto: Mirko Fetter, Montage: Christoph Beckmann)

„Viele Bamberger kennen die Informatik an der Universität Bamberg noch gar nicht“, bedauert Dekan Prof. Dr. Gerald Lüttgen. Mit dem ersten Bamberger Informatik Tag am 10. Oktober soll sich das ändern: Bürgerinnen und Bürger werden in Workshops und Vorträgen auf spannende Entwicklungen in der Informatik aufmerksam gemacht und lernen gleichzeitig die Schwerpunkte der Bamberger Forscherinnen und Forscher kennen. So geht es am Bamberger Informatik Tag auf der ERBA zum Beispiel um intelligente Alltagsgegenstände, um soziale Netzwerke und Suchmaschinen. Aber auch darum, wie uns Computer helfen können, Energie zu sparen. Oder darum, wie wir uns eine Welt vorstellen müssen, in der Computer unser Leben steuern, ohne selbst sichtbar zu sein. „Informatik ist ein Fach für Neugierige“, weiß Dekan Lüttgen.

Das Programm am 10. Oktober 2014 bietet für alle Altersgruppen etwas: Von 15 bis 18 Uhr finden Themenvorträge zu aktuellen Informatiktrends statt, von 14 bis 17 Uhr können sich Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 9 in Workshops mit Informatik selbst beschäftigen – und während des ganzen Nachmittags sind außerdem die Labore der Informatik-Lehrstühle für interessierte Besucherinnen und Besucher geöffnet.

Informationen zum Programm finden Sie unter:
www.uni-bamberg.de/wiai/bit2014/

Um eine Anmeldung zu den Workshops für die Altersgruppe 10-14 Jahre wird bis zum 6. Oktober 2014 gebeten unter: www.bit.wiai.uni-bamberg.de

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