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Aus der Familie in fremde Hände

Die meisten Unternehmer möchten am liebsten, dass ihr Lebenswerk von den eigenen Kindern fortgeführt wird. Immer öfter bleibt dies aber ein frommer Wunsch. Dies gilt nicht nur dann, wenn der Nachwuchs für die Nachfolge nicht geeignet ist. Für viele der oft sehr gut ausgebildeten Sprösslinge von Unternehmern ist es auch nicht mehr selbstverständlich, in die Fußstapfen der Eltern zu treten – sie entscheiden sich stattdessen für eine externe Karriere auf eigenen Beinen.

 

Seniorchef - Quelle: djd
Seniorchef – Quelle: djd

Wenn das Lebenswerk in Gefahr gerät

Pro Jahr müssen bis zu 71.000 deutsche Familienunternehmen die Nachfolge regeln. Hans Meyer hat sich darauf spezialisiert, solche Prozesse zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen: „Wenn der eigene Nachwuchs nicht übernehmen kann oder will, muss rechtzeitig ein geeigneter externer Nachfolger gefunden werden.“ Das größte Problem liegt für Unternehmensberater Meyer darin, dass sich die meisten Senior-Unternehmer viel zu spät mit dem Thema beschäftigen: „Viele wollen einfach lange nicht wahrhaben, dass die eigenen Sprösslinge die Nachfolge nicht antreten können oder wollen.“ Irgendwann werde die Zeit bis zum geplanten Stabwechsel dann knapp. „Eigentlich sollte man drei Jahre vorher mit den Vorbereitungen beginnen“, rät Meyer und ergänzt: „Wenn Senior-Unternehmer erst viel später eine Beratung aufsuchen, bringen sie ihr Lebenswerk durch ihr Zögern oftmals sogar in Gefahr.“ Mehr Infos: www.hans-meyer.com.

Alle Karten müssen auf den Tisch

Zu den erforderlichen Regelungen bei der Nachfolge gehören nicht nur juristische, betriebswirtschaftliche und steuerliche Aspekte, auch psychologische Faktoren spielen eine entscheidende Rolle – gerade dann, wenn der Nachwuchs die Firma nicht übernehmen mag. „Familienunternehmen ziehen ihre Kraft aus dem Zusammenhalt, der gelebten Tradition und einem reichen Erfahrungsschatz“, so Hans Meyer. Bei einem Führungswechsel müssten deshalb alle Karten auf den Tisch. Dazu zählten die Wünsche und Erwartungen aller Familienmitglieder – und zwar auch derjenigen, die eine Karriere außerhalb des Unternehmens vorziehen.

Quelle: djd

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