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Neue Graduiertenschule stärkt Translation

Doktorandenprogramm der Uni Bonn fördert Übertragung von medizinischer Forschung in Anwendungen

Die neue Graduiertenschule Clinical and Population Science (CPS) der Universität Bonn bietet Doktoranden ein internationales, forschungsorientiertes Ausbildungsprogramm. Sie vermittelt alle Aspekte der patientenorientierten klinischen Forschung und der Epidemiologie mit einem methodischen Schwerpunkt auf Genetik, bildgebende Verfahren und Biostatistik.

Einweihungsfeier der neuen Graduiertenschule Clinical and Population Science (CPS) im Hörsaal des Biomedizinischen Zentrums des Universitätsklinikums Bonn auf dem Venusberg. © Rolf Müller/UKB-Ukom
Einweihungsfeier der neuen Graduiertenschule Clinical and Population Science (CPS)
im Hörsaal des Biomedizinischen Zentrums des Universitätsklinikums Bonn auf dem Venusberg.
© Rolf Müller/UKB-Ukom

„Mit der Gründung der Graduiertenschule nehmen wir eine Vorreiterrolle ein, da die Ausbildung von wissenschaftlichem Nachwuchs in diesem Bereich in Deutschland bisher vernachlässigt wurde“, sagt Prof. Dr. Thomas Klockgether, Direktor der Klinik für Neurologie und Sprecher der Graduiertenschule. Ein Ziel ist die Übertragung wissenschaftlicher Erkenntnisse in klinische Anwendungen. Damit schärft die Graduiertenschule CPS das wissenschaftliche Profil der Medizinischen Fakultät und führt die verschiedenen medizinischen Disziplinen zusammen.

Die Internationale Graduiertenschule Clinical and Population Science soll die postgraduale Ausbildung junger Wissenschaftler und Ärzte auf dem Gebiet der biomedizinischen Forschung mit menschlichen Probanden entscheidend verbessern. „Das ist die Schnittstelle zwischen Forschung und klinischer Anwendung, da nur durch Untersuchungen an Patienten die Wirksamkeit neuer Behandlungen bewiesen werden kann“, sagt Prof. Klockgether. Inhaltlich gibt es besonders enge Bezüge zum genetisch-epidemiologischen, immunologischen und neurowissenschaftlichen Schwerpunkt.

Durch die Beteiligung der Ernährungswissenschaften der Landwirtschaftlichen Fakultät sowie außeruniversitären Forschungseinrichtungen wie dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) wird die Zusammenarbeit in der Region gestärkt. „Die Mitwirkung des BfArM ist ein Alleinstellungsmerkmal und ermöglicht den Teilnehmern der Graduiertenschule Forschung und Ausbildung auf dem Gebiet der Arzneimittelzulassung“, sagt Prof. Klockgether.

Die Graduiertenschule bietet Vorlesungen, Seminare und praktische Kurse auf hohem wissenschaftlichen Niveau an. Ergänzend finden Vorträge renommierter internationaler Wissenschaftler statt. Studenten der Graduiertenschule werden in ihrer Promotion durch ein Komitee beratend begleitet und nehmen an einem umfangreichen Mentoring-Programm teil. Die Lehre wird durch die Teilnahme an Kursen zur beruflichen Entwicklung komplettiert. Darüber hinaus soll auch die Ausbildung in den Bereichen Soft Skills, Forschungsethik und wissenschaftlichem Publizieren sowie Präsentieren gefördert werden.

Freuen sich über die neue Graduiertenschule CPS (von links): Prof. Thomas Klockgether (Direktor der Klinik für Neurologie und Sprecher der Graduiertenschule), Prof. Nicolas Wernert (Dekan der Medizinischen Fakultät), Prof. Ulrike Bingel (Gastrednerin, Professorin an der Klinik für Neurologie der Universitätsklinik Essen), Prof. Andreas Zimmer (Prorektor für Forschung und Innovation). © Foto: Rolf Müller/UKB-Ukom
Freuen sich über die neue Graduiertenschule CPS (von links):
Prof. Thomas Klockgether (Direktor der Klinik für Neurologie und Sprecher der Graduiertenschule), Prof. Nicolas Wernert (Dekan der Medizinischen Fakultät), Prof. Ulrike Bingel (Gastrednerin, Professorin an der Klinik für Neurologie der Universitätsklinik Essen), Prof. Andreas Zimmer (Prorektor für Forschung und Innovation).
© Foto: Rolf Müller/UKB-Ukom

Teilnehmer bewerben sich nach Aufnahme in das Programm um die Erlangung der Grade eines Doctor of Philosophy (PhD) oder Medical Doctor/Doctor of Philosophy (MD/PhD) der Medizinischen Fakultät beziehungsweise des Doktors der Ernährungswissenschaften (Dr. troph.) der Landwirtschaftlichen Fakultät.

Quelle: Universtiät Bonn

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