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Diversität an Hochschulen: Universität Bremen lädt zu erstem bundesweiten Vernetzungstreffen ein

Die Themen Diversität und Diversity Management nehmen an den Hochschulen an Bedeutung zu. In den vergangenen Jahren haben sie sich für unterschiedliche Studierendengruppen geöffnet und verfolgen das Ziel, ihre internationale Attraktivität zu steigern. Die Diversität von Studierenden und Uni-Mitarbeitenden sehen Hochschulen nicht nur als besondere Herausforderung.

Ihre unterschiedlichen sozialen und kulturellen Herkünfte, ihre diversen weltanschaulichen und sexuellen Orientierungen und individuellen Fähigkeiten gelten als Ressource für Kreativität und Innovation in Lehre und Forschung. Die Universität Bremen hat hier früh Akzente gesetzt: Als eine der ersten Universitäten in Deutschland hat sie 2012 eine Diversity-Strategie verabschiedet. Ihre Ziele setzt sie sukzessive in zahlreichen Maßnahmen um.

Bundesweit Vorreiter war sie zudem mit ihrem Projekt „IN-Touch“, das Geflüchteten die Chance gibt, an der Uni Bremen Deutschkurse, Vorlesungen und Seminare zu besuchen. Um sich bundesweit mit anderen Universitäten über diese Themen auszutauschen, lädt die Konrektorin für Internationalität und Diversität, Professorin Yasemin Karakaşoğlu, am Dienstag, 26. Mai 2016, rund 15 Amtskolleginnen und -kollegen anderer Hochschulen in Deutschland zu einem Vernetzungstreffen an die Universität Bremen ein.

Qualitätsmerkmal von Universitäten

„Das Thema Diversität wird an den Hochschulen sehr kontrovers diskutiert“, sagt Karakaşoğlu. Eine Herausforderung sei insbesondere das Spannungsfeld zwischen den Zielen Bildungsgerechtigkeit und Exzellenzuniversität.

Ein angemessener Umgang mit Diversität werde zunehmend ein Qualitätsmerkmal von Universitäten. „Es ist wichtig, dass wir unsere Erfahrungen über die Herausforderungen, Chancen und Risiken, die damit verbunden sind, bundesweit austauschen und uns gegenseitig unterstützen.“ Das Treffen findet erstmals in Deutschland statt.

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