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Dr. Katrin Scheffer wird neue Kanzlerin der Universität Hohenheim

Neue Kanzlerin der Universität Hohenheim wird Dr. Katrin Scheffer, die derzeitige Leiterin des Rektoratsbüros der Universität Hohenheim. Mit 25 von 32 gültigen Stimmen (6 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung) bestätigten Universitätsrat und Senat den Wahlvorschlag der gemeinsamen Findungskommission.

Die Wahl fand in einer gemeinsamen Sitzung beider Gremien unter Leitung von Marion Johannsen als Vorsitzender des Universitätsrates statt. Geplanter Dienstbeginn ist der 1. April 2016. Die Amtszeit der Kanzlerin beträgt sechs Jahre.

Die ersten Glückwünsche erhielt die künftige Kanzlerin von der Sitzungsleiterin Marion Johannsen und dem Rektor der Universität Hohenheim, Prof. Dr. Stephan Dabbert.

„Für Ihre neue Position wünsche ich Ihnen sehr viel Erfolg“, erklärte Uniratsvorsitzende Johannsen. „Nach allen Erfahrungen mit Ihrer bisherigen Arbeit und Ihrer Präsentation vor den Gremienmitgliedern sind wir sicher, heute eine gute Wahl getroffen zu haben.“

„Ich freue mich sehr auf die künftige Zusammenarbeit mit Ihnen in Ihrer neuen Rolle“, bestätigte Rektor Prof. Dr. Dabbert.

Auswahl aus 25 Bewerbungen

Quelle: Uni Hohenheim
Quelle: Uni Hohenheim

Auf die Ausschreibung vom 25.8.2015 hatten sich insgesamt 25 Personen beworben. Davon zog die Findungskommission sechs Personen in die engere Wahl. Von ihnen nahmen fünf die Einladung zu einem Auswahlgespräch an.

Die Ausschreibung war notwendig geworden, nachdem die vorherige Kanzlerin Julia Henke aus gesundheitlichen Gründen zum 1. August 2015 ihr Rücktrittsgesuch beim Wissenschaftsministerium eingereicht hatte. Diesem war in der Folge stattgegeben worden.

Am 9.11.2015 formulierte die Findungskommission ihren Wahlvorschlag, zu dem das MWK mit Schreiben vom 13.11.2015 sein Einvernehmen erteilte. Den Vorsitz der Findungskommission hatte gemäß Landeshochschulgesetz Frau Johannsen als Vorsitzende des Universitätsrates inne. Der Findungskommission gehörten außerdem zwei Vertreter des Senates, eine weitere Vertreterin des Universitätsrates sowie beratend die Gleichstellungsbeauftragte der Universität Hohenheim und eine Vertreterin des MWK an.

Der Rektor nahm auf Einladung der Vorsitzenden als Gast an den Auswahlgesprächen teil. Er hat nach § 18 Abs. 4 Landeshochschulgesetz ebenfalls ein Vorschlagsrecht und übermittelte seinen Wahlvorschlag vom 9.11.2015 – personenidentisch mit dem der Findungskommission – dem MWK.

Die Details zum Wahlverfahren regelt das Landeshochschulgesetz in § 18.

Findungskommission beschränkte sich auf einen Wahlvorschlag

Mit ihrem Wahlvorschlag setzte die Findungskommission auf eine interne Bewerberin. „Nach Sichtung aller Unterlagen und einer strukturierten Befragung habe sich Dr. Scheffer von allen Kandidatinnen und Kandidaten am überzeugendsten dargestellt“, erklärte die Kommissionsvorsitzende Johannsen im Vorfeld der Wahl. So sei die Findungskommission zu dem Schluss gekommen, ihren Wahlvorschlag allein auf Dr. Scheffer zu beschränken. Laut Landeshochschulgesetz ist die Findungskommission berechtigt, einen Wahlvorschlag mit bis zu drei Nahmen zu beschließen.

Vor allem als Leiterin des Rektoratsbüros habe sie bislang bereits eine große thematische Bandbreite zu verantworten gehabt. Dabei habe sie u.a. mit dem Qualitätsmanagement die Fähigkeit unter Beweis gestellt, Strukturen und Abläufe kontinuierlich zu überprüfen und weiterzuentwickeln. Verantwortlich für viele Querschnittsthemen sei es bezeichnend für ihre Arbeit, verschiedene Abteilungen und Einrichtungen zu vernetzen und funktionierende Schnittstellen zu schaffen.

„Gerade dieser Ansatz, Aufgaben vernetzt und zielorientiert zu bearbeiten statt nur in herkömmlichen Organisationsstrukturen zu denken, scheint uns ein vielversprechender Ausgangspunkt für eine Kanzlerschaft, die die permanent notwendigen Weiterentwicklungen einer dynamischen, serviceorientierten und effizienten Verwaltung gewährleistet, um der Forschung und Lehre als Kernaufgaben der Universität die notwendige Entfaltungsmöglichkeit zu bescheren“, begründete die Vorsitzende der Findungskommission den Wahlvorschlag.

In mehreren Projekten und Vorarbeiten für Rektoratsmitglieder habe Dr. Scheffer vor allem auch eine besondere Kompetenz in der Personal- und Wirtschaftsverwaltung unter Beweis gestellt. Dazu gehörten u.a. die Weiterentwicklung der Landesanstalt für Landwirtschaftliche Chemie sowie die Entflechtung der Staatsschule für Gartenbau.

„Bei beiden Projekten waren hochkomplexe und sehr facettenreiche Ressourcen-Aspekte zu berücksichtigen. Hier hat Dr. Scheffer maßgeblich die Grundlagen für die Entscheidungen des Rektorates und die Verhandlungsstrategie der Universität geschaffen.“

Quelle: Uni Hohenheim

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