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Gynäkologisches Krebszentrum der Universitätsmedizin Mainz von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert

Sehr hohes Niveau von Experten bescheinigt

Mainz – Die Universitätsmedizin Mainz bietet Patientinnen mit gynäkologischen Tumoren Behandlungsmöglichkeiten auf höchstem Qualitätsniveau. Das haben Prüfer der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) bestätigt und das dortige Gynäkologische Krebszentrum nach ihren Richtlinien zertifiziert. Gleichzeitig wurde das seit mehr als zehn Jahren etablierte Brustzentrum erfolgreich re-zertifiziert. Mit dem Ziel, betroffene Frauen optimal individuell zu betreuen, versorgen die interdisziplinären Teams der beiden Zentren unter Federführung der Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauenkrankheiten die Patientinnen in jedem Behandlungsschritt nach modernsten und den hohen DKG-Qualitätsanforderungen entsprechenden Standards.

(v.l.n.r.) Prof. Dr. Gerald Hoffmann, Marion Hahn, Prof. Dr. Babette Simon, Univ.-Prof. Dr. Marcus Schmidt und Stefan Schrank freuen sich über die Zertifikate; honorarfreie Bildnutzung nur mit folgender Quellenangabe: (Foto Peter Pulkowski)
(v.l.n.r.) Prof. Dr. Gerald Hoffmann, Marion Hahn, Prof. Dr. Babette Simon, Univ.-Prof. Dr. Marcus Schmidt und Stefan Schrank freuen sich über die Zertifikate;
honorarfreie Bildnutzung nur mit folgender Quellenangabe: (Foto Peter Pulkowski)

„Patienten mit Tumorleiden bedürfen aufgrund der Schwere ihrer Erkrankung verstärkt universitärer Hochleistungsmedizin. Sie profitieren insbesondere von der engen Zusammenarbeit erfahrener Spezialisten aus verschiedenen Fachrichtungen, wie sie auch an unserer Universitätsmedizin Mainz in Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kollegen umgesetzt wird. Die Zertifizierungen der entsprechenden Zentren durch die DKG stellen eine wichtige Anerkennung dieser Arbeit dar“, betont die Vorstandsvorsitzende und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Prof. Dr. Babette Simon, und ergänzt: „Das Gynäkologische Krebszentrum und das Brustzentrum sind eingebunden in das übergeordnete Universitäre Centrum für Tumorerkrankungen (UCT) Mainz – eine ideale Basis, damit neueste Erkenntnisse aus der medizinischen Forschung schnell bei den Patienten ankommen.“

Der kommissarische Direktor der Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauenkrankheiten der Universitätsmedizin Mainz, Prof. Dr. Gerald Hoffmann, erläutert: „Tumorerkrankungen stellen eine besondere Herausforderung in der Medizin dar. Jeder Tumor ist anders und seine Behandlung erfordert interdisziplinäre Kompetenz. In unseren Zentren arbeiten Spezialisten aus den Bereichen Gynäkologie, Radioonkologie und Strahlentherapie, Radiologie, Onkologie, Pathologie, Nuklearmedizin und Humangenetik sowie speziell für den onkologischen Bereich ausgebildete Pflegekräfte, Psychoonkologen und Sozialarbeiter in Netzwerken eng zusammen.“ Er bedankt sich bei allen Kooperationspartnern und Mitarbeitern, die zur erfolgreichen Zertifizierung der Zentren beigetragen haben. „Die positiven Bewertungen unseres Gynäkologischen Krebszentrums und unseres Brustzentrums durch die DKG bestätigen, dass wir medizinische Leistungen auf höchstem Qualitätsniveau erbringen. Dies ist für uns Auszeichnung und Ansporn gleichermaßen. Unser Ziel ist es, den individuellen Versorgungsbedürfnissen unserer Patientinnen optimal zu entsprechen. Nur so können wir die besten Behandlungserfolge erreichen.“

Grundlage für die DKG-Zertifizierungen des Gynäkologischen Krebszentrums und des Brustzentrums waren Erhebungsbögen, die sämtliche prüfungsrelevanten Anforderungen beinhalteten sowie ein finales Audit vor Ort. Die für die Zertifizierung verantwortlichen Auditoren zeigten sich nach dem Audit davon überzeugt, dass sowohl im Gynäkologischen Krebszentrum als auch im Brustzentrum der Universitätsmedizin Mainz die Voraussetzungen gegeben sind, für jede Patientin den individuell besten Therapieplan zu erarbeiten. Laut DKG behandeln die fächerübergreifenden Teams die Patientinnen gemäß medizinischer Leitlinien und wenden verbindliche Behandlungsstandards an. Dabei binden sie auch die am Versorgungsprozess beteiligten niedergelassenen Ärzte in das integrierte Behandlungskonzept mit ein. Weiterhin kam die DKG zu dem Schluss, dass die Patientinnen von der sehr guten Verzahnung der einzelnen ambulanten und stationären Versorgungsschritte profitieren. Zudem könnten die Betroffenen in der Universitätsmedizin Mainz ein umfangreiches Zusatzangebot an Leistungen (Physiotherapie, Psychoonkologie und Sozialdienst) in Anspruch nehmen, das der körperlichen und seelischen Bewältigung der Krebserkrankung diene.

Zentrales Instrument für die ganzheitliche Versorgung der Krebspatientinnen sind die jeweiligen Tumorboards. Dabei handelt es sich um interdisziplinäre Besprechungen, in denen die aktuellen Befunde jeder Patientin vorgestellt, besprochen und Empfehlungen zur weiteren Therapie erarbeitet werden. Um permanent alle Prozessabläufe zu überprüfen und dadurch Verbesserungsmöglichkeiten aufzudecken, ist an beiden Zentren ein zertifiziertes Qualitätsmanagement-System eingerichtet. Leiter der beiden Zentren an der Universitätsmedizin Mainz ist Prof. Dr. Gerald Hoffmann. Fachlich werden das Gynäkologische Krebszentrum und das Brustzentrum durch Univ.-Prof. Dr. Marcus Schmidt bzw. PD Dr. Antje Lebrecht vertreten. Qualitätsmanagementbeauftragter ist Dipl. Pflegewirt Stefan Schrank. Die Zertifizierung des Gynäkologischen Krebszentrums gilt für drei Jahre und wird einmal im Jahr in sogenannten Überwachungsaudits überprüft. Die Rezertifizierung ist für 2018 geplant. Das Brustzentrum der Universitätsmedizin Mainz erhielt 2003 erstmals die Zertifizierung und wurde zuletzt im Jahr 2013 re-zertifiziert. Die aktuelle Re-Zertifizierung gilt für weitere drei Jahre.

Quelle: Universitätsmedizin Mainz

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