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Förderpreise für sechs Absolventinnen der Angewandten Sozial- und Gesundheitswissenschaften

Zum zehnten Mal hat die Bayerische Ordensprovinz der Barmherzigen Brüder Förderpreise für herausragende Abschlussarbeiten von Studierenden der Fakultät Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften der OTH Regensburg vergeben. Den mit 1.500 Euro dotierten ersten Preis in der Kategorie Bachelorarbeiten erhielt Johanna Kirchner (B.A.) für ihre Arbeit zum Thema „Universelles Design als Möglichkeit der Inklusion“. Des Weiteren wurden zwei zweite (mit je 1.000 Euro) und zwei dritte Plätze (mit je 500 Euro) in der Kategorie Bachelorarbeiten vergeben. In der Kategorie Masterarbeit erhielt Ivana Piske (M.A.) den mit 1.500 Euro dotierten ersten Preis für ihre Arbeit „Die Bedeutung der Ausbildung der angehenden SozialpädagogInnen und SozialarbeiterInnen in Grundlagen der Traumatherapie. Ein Beitrag zur Inklusion“

Die Preisverleihung fand am heutigen Freitag, 28. November 2014, an der OTH Regensburg statt. Überreicht haben die Preise Frater Benedikt Hau, OH, Provinzial, Barmherzige Brüder, Bayerische Ordensprovinz, und Prof. Dr. Wolfgang Baier, Präsident der OTH Regensburg. Gäste aus Wissenschaft, Gesellschaft und sozialen Einrichtungen der Region wohnten der Veranstaltung bei. Stimmungsvolle Musik steuerte die „Vicentband“ des Kinderzentrums St. Vincent bei.

Prof. Dr. Wolfgang Baier, Präsident der OTH Regensburg, gratulierte den sechs Preisträgerinnen und bedankte sich bei der Bayerischen Ordensprovinz, Barmherzige Brüder. Die Preisverleihung sei eine Anerkennung und Wertschätzung für die Leistung der Absolventinnen. Das Engagement der Barmherzigen Brüder beschränke sich nicht nur auf die Fakultät Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften, betonte Prof. Dr. Baier im Folgenden. Die Brüder seien auch Förderer beim Deutschlandstipendium und realisieren eine Stiftungsprofessur für den dualen Bachelorstudiengang Pflege. Prof. Dr. Baier hob in seiner Rede hervor, dass für ihn die Fakultät Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften unabkömmlich in das Portfolio einer „Technischen Hochschule“, wie sie die OTH Regensburg jetzt eine sei, gehöre, und unterstrich damit die Bedeutung der Fakultät innerhalb der Hochschule. „Die gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft erfordern das Miteinander von Technik und Sozial- und Gesundheitswissenschaften“. Die Fakultät entlässt jedes Jahr zirka 180 Absolventen, die in der Region dringend gebraucht werden, so Prof. Dr. Baier.

: Bei der Preisverleihung an der OTH Regensburg: Frater Benedikt Hau, OH, Provinzial, Barmherzige Brüder, Bayerische Ordensprovinz (links) und Prof. Dr. Wolfgang Baier, Präsident der OTH Regensburg (rechts) mit den Preisträgerinnen (von links): Anja Maria Rieger, Ivana Piske, Miriam Kotz, Johanna Kirchner, Filipa Käbisch und Nathalie Stockbauer. Foto: OTH Regensburg
Bei der Preisverleihung an der OTH Regensburg: Frater Benedikt Hau, OH, Provinzial, Barmherzige Brüder, Bayerische Ordensprovinz (links) und Prof. Dr. Wolfgang Baier, Präsident der OTH Regensburg (rechts) mit den Preisträgerinnen (von links): Anja Maria Rieger, Ivana Piske, Miriam Kotz, Johanna Kirchner, Filipa Käbisch und Nathalie Stockbauer. Foto: OTH Regensburg

Die Preisträgerinnen hätten erfolgreich ihre Chance genutzt, sich mit einem Thema intensiv auseinanderzusetzen, lobte auch Frater Benedikt Hau OH, Provinzial, Barmherzige Brüder, Bayerische Ordensprovinz, bei seiner Ansprache und gratulierte. „Ihre Abschlussarbeiten stellen einen Wert an sich dar, unabhängig von ihrer Nutzanwendung“. Frater Benedikt Hau berichtete, dass sich die Brüder in ihrer Charta dazu verpflichtet hätten, Forschung und damit unverzichtbare Fachkompetenz zu fördern, zum Beispiel im Hinblick auf den Trend der Akademisierung der Pflege oder das Thema Inklusion, dessen sich die Brüder derzeit in ihren Einrichtungen annehme.

Dank zollte der Ordensprovinz dann stellvertretend für die gesamte Fakultät Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften Dekanin Prof. Dr. Irmgard Schroll-Decker. Sie berichtete von den Ereignissen innerhalb der Fakultät im vergangenen Jahr. Die Fakultät arbeite seit der Verleihung des Titels „Technische Hochschule“ am 1. Oktober 2013 verstärkt interdisziplinär, zum Beispiel bei Themen wie altersgerechtes Bauen oder Mensch-Maschine-Interaktion. Zusammen mit der Verbundhochschule OTH Amberg-Weiden sei kürzlich ein gemeinsamer Studientag zum Thema „Mensch, Medizin, Technik“ ausgerichtet worden. Seit 1. Oktober 2014 firmiere die Fakultät selbst auch unter einem neuen Namen, welcher den jüngsten Entwicklungen Rechnung trage: „Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften“. Nicht nur, dass seit sieben Semestern der sehr erfolgreiche duale Bachelorstudiengang Pflege mit inzwischen 109 Studierenden läuft, im Wintersemester 2015/2016 startet der ausbildungsintegrierte Bachelorstudiengang Physiotherapie und geplant sind noch ein Bachelor Logopädie und ein berufsbegleitender Bachelor Pflegemanagement. „Verschoben, aber nicht aufgehoben“ sei der berufsbegleitende Bachelor Soziale Arbeit, der zu diesem Wintersemester hätte starten sollen. Die Studierendenzahl der Fakultät sei weiter gestiegen, inzwischen zählt sie über 1100 Studierende. Es konnten außerdem drei Professuren und eine halbe Stelle im Bereich Medien/Medienpädagogik besetzt werden, so Prof. Dr. Schroll-Decker.

Die prämierten Arbeiten stellte im Folgenden Studiendekan Prof. Dr. Christian Zürner kurz vor. Die Preisträgerinnen Johanna Kirchner (B.A.) und Ivana Piske (M.A.) präsentierten den Anwesenden ihre Arbeit etwas ausführlicher. Abschließend bedankte sich Absolventin Filipa Käbisch (B.A.) stellvertretend für alle Preisträgerinnen bei der Ordensprovinz für die Anerkennung.

Preise in der Kategorie Bachelorarbeiten

1. Preis (1.500 Euro)
Johanna Kirchner, Sozialpädagogin, B.A.
Thema: „Universelles Design als Möglichkeit der Inklusion“
Betreuer: Prof. Dr. Matthias Dalferth

2. Preis (2 x 1.000 Euro)
Miriam Kotz, Sozialpädagogin, B.A.
Thema: „Elternschaften von Menschen mit geistiger Behinderung. Recht auf Elternschaft kontra Kindeswohl“
Betreuerin: Akad. Rätin Heidemarie Gregor

Nathalie Stockbauer, Sozialpädagogin, B.A.
Thema: „Hilfestellung für Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeit. Therapie, Kommunikation und Alltagsbegleitung“
Betreuer: Prof. Dr. Matthias Dalferth

3. Preis (2 x 500 Euro)
Filipa Käbisch, Sozialpädagogin, B.A.
Thema: „Abschätzung des Bedarfs an Musik- und Tanzangeboten in der Sozialen Arbeit in Wohneinrichtungen für Senioren, Menschen mit Behinderung und psychisch kranke Menschen“
Betreuerin: Prof. Renate Kühnel

Anja Maria Rieger, Sozialpädagogin, B.A.
Thema: „Mitarbeiterführung im Fokus. Eine qualitative Studie zu den künftigen Herausforderungen von Führung und Leitung und den benötigten Inhalten akademischer Qualifizierung“
Betreuerin: Prof. Dr. Irmgard Schroll-Decker

1. Preis in der Kategorie Masterarbeit (1.500 Euro)
Ivana Piske, Sozialpädagogin, M.A.
Thema: „Die Bedeutung der Ausbildung der angehenden SozialpädagogInnen und SozialarbeiterInnen in Grundlagen der Traumatherapie. Ein Beitrag zur Inklusion“
Betreuer: Prof. Dr. Johann Weigert

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