AllgemeinStudiumTopthema

Forschungsteam der Fachrichtung Werkstofftechnik Glas und Keramik referierte in Düsseldorf zu Forschungsergebnissen am WesterWaldCampus

HÖHR-GRENZHAUSEN/DÜSSELDORF – Die Werkstofftechnik Glas und Keramik, die am WesterWaldCampus der Hochschule Koblenz in Höhr-Grenzhausen beheimatet ist, präsentierte sich auf der 5. Fachtagung der Deutschen Gesellschaft Feuerfest- und Schornsteinbau e.V. (dgfs) in Düsseldorf, die sich seit ihrer Gründung als firmenübergreifende Institution 1985 mit Ausbildung, Weiterbildung sowie Forschung und Entwicklung im Bereich Feuerfest- und Schornsteinbau beschäftigt. Dort stellten Prof. Dr. Olaf Krause und sein Team branchenrelevante Forschungsergebnisse vor.

Foto von links: Katharina Schwarz, Lee Klein, Florian Holleyn, Daniel Tischer. (Es fehlt Prof. Dr. Olaf Krause). Foto: Hochschule Koblenz
Foto von links: Katharina Schwarz, Lee Klein, Florian Holleyn, Daniel
Tischer. (Es fehlt Prof. Dr. Olaf Krause).
Foto: Hochschule Koblenz

Die Fachtagungen dienen dazu, Neuerungen und Entwicklungen sowie Veränderungen in den Anforderungen an den Feuerfest- und Schornsteinbau zu vermitteln, gleichzeitig aber auch alle zu sensibilisieren, dass für eine ordnungsgemäße Funktion von Produktionsanlagen eine intensive Zusammenarbeit zwischen Anlagenplanung, Fachbetrieben für die Ausführung von Feuerfest- und Schornsteinbauanlagen und den Betreibern entscheidend ist.
Im Rahmen der Fachtagung im Themenschwerpunkt Forschung und Entwicklung stellte Prof. Dr. Olaf Krause Forschungsergebnisse zur Mischoptimierung und Rheologie von Feuerbetonen vor. Es wird die Bedeutung des Mischenergieeintrages auf die Verarbeitungseigenschaften moderner hoch dispergierter Feuerbetone diskutiert. An reinen Zementsuspensionen wird anhand einfacher Laborversuche gezeigt, dass das Aufbrechen der Zementagglomerate eine entscheidende Bedeutung für die Abbindekinetik hat. Nur wenn ansatzweise, durch den Eintrag von ausreichender Mischenergie, eine vollständige Deagglomeration erfolgt, können reproduzierbare Abbindezeiten erzielt werden. Andernfalls ist die Hydratationsreaktion sterisch gehemmt, da nicht die vollständige Oberfläche der Zementpartikel mit Wasser benetzt wird.
Diese Beobachtung lässt sich auch auf Feuerbetone übertragen. Nur wenn hinreichend Mischenergie eingebracht wird, kann ein optimales Verdichtungsverhalten erzielt werden. Ferner erweist sich ein energiereicheres und dafür kürzeres Mischen als vorteilhaft, da weniger Mischenergie in Form von Friktionswärme im Beton gespeichert wird. Durch eine erhöhte Temperatur des Betons beginnt das Abbinden gegebenenfalls früher als gewünscht.

Quelle: Hochschule Koblenz

Zeige mehr

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"