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Sebastian Freesen hat sich als einer der wenigen männlichen Wesen „getraut“

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Oh Boy – ein Junge als Au-pair!

Bei Au-pairs denkt jeder sofort an Mädchen, die als große Tochter in der Gastfamilie aufgenommen werden irgendwo auf der Welt, wo es warm ist und die Sonne scheint. Die tagsüber im Haushalt helfen, als große Schwester den Nachwuchs betreuen und ihn abends zu Bett bringen. Tatsächlich sind Jungs die große Ausnahme in einer Welt, die in etwa zu 99 Prozent von Mädchen beherrscht wird.

Foto: djd/Stepin Au-pair-Teilnehmer Sebastian Freesen
Foto: djd/Stepin Au-pair-Teilnehmer Sebastian Freesen

„Einzige Bedingung: keine Babys!“

Eine dieser Ausnahmen ist Sebastian Freesen. Den heute 21-jährigen Duisburger zog es gleich nach dem Abi vom Ruhrpott für fast ein Jahr hinaus in die weite Welt. Er wollte den Kopf frei bekommen und suchte das Abenteuer in der Ferne, ohne dafür tief in die Tasche greifen zu müssen: „Ich war überrascht, dass ich von Stepin gleich mehrere Familien-Angebote erhielt. Dabei hatte ich eigentlich damit gerechnet, dass die Gastfamilien ausschließlich Mädchen suchen für die Betreuung ihrer Kinder.“ Er selbst stellte nur eine einzige Bedingung an den Job: „Ich wollte in meiner Gastfamilie keine Babys betreuen. Damals hatte ich einfach das Gefühl, dass da Frauen besser geeignet wären als ich.“

Und hinein ins kalte Wasser

Sebastian landete in der australischen Metropole Sydney. Das Wichtigste für ihn war seine Gastfamilie. Denn er wurde wirklich gebraucht: Beide Elternteile arbeiteten den ganzen Tag, die deutschstämmige Mutter war hin und wieder mehrere Tage am Stück dienstlich unterwegs. So fand er seine Rolle in der Familie sehr schnell: Sebastian war für die beiden 10 und 15 Jahre alten Söhne der große Bruder, der den Laden schmiss.

Heute bereitet sich Sebastian Freesen in Köln auf sein Medizinstudium vor. Aber Sydney ist für ihn zur zweiten Heimat geworden: „Irgendwann wirst du von deiner Umgebung nicht mehr als Tourist gesehen, sondern Touristen fragen dich nach dem Weg. Das ist schon toll!“ Es einmal als Au-pair zu versuchen, kann er allen Jungs nur empfehlen: „Als Teil einer Familie lernst du Land und Leute einfach am besten kennen.“ Mehr Informationen gibt es unter www.stepin.de.

Quelle: (djd)

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