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Studie der Universität Jena untersucht die Attraktivität des Standortes

Jena – Die Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) ist für Studierende aus dem Ausland eine attraktive Hochschule, die gern weiterempfohlen wird. Schon jetzt kommen gut 16 Prozent der Studienanfänger der FSU aus dem Ausland. Weshalb es die ausländischen Studierenden nach Jena zieht, das wurde mit einer aktuellen Befragung durch das Dezernat für Akademische und Studentische Angelegenheiten ausgelotet.

„Sehr häufig entscheiden sich Studierende vor dem Hintergrund persönlicher Kontakte für unsere Universität“, sagt Prof. Dr. Eva Schmitt-Rodermund. Die Studiendezernentin ergänzt, dass sich rund die Hälfte der internationalen Studierenden für die Friedrich-Schiller-Universität entschieden hat, weil sie ihnen von Freunden empfohlen wurde. Darin liege der Schlüssel für ein erfolgreiches Hochschul- und Studienmarketing: „Je zufriedener die internationalen Studierenden mit ihrem Studium sind, desto eher sind sie bereit, die Universität weiterzuempfehlen.“ Insgesamt sind die internationalen Studierenden fast alle zufrieden oder sogar sehr zufrieden mit ihrem Studium, den Dozenten sowie der Lehre.

Weiterhin ergab die Befragung, dass „Studierende in unseren englischsprachigen Masterstudiengängen besonders zufrieden sind, obwohl sie oftmals praktisch kein Deutsch können“, sagt Claudia Hüttner, die maßgeblich an der Studie beteiligt war. Die Jenaer Universität arbeitet weiter am Ausbau der Englischsprachigkeit auf dem Campus und des englischsprachigen Studienangebots, um noch mehr Studierende aus dem Ausland anzuziehen. Hingegen seien gute Sprachkenntnisse für Studierende in deutschsprachigen Studiengängen ein zentraler Schlüssel zum Studienerfolg und zugleich zur Zufriedenheit mit dem Studium.

Die Friedrich-Schiller-Universität und ihrer Partner haben das historische "Haus auf der Mauer" zu einem Internationalen Centrum und damit einer zentralen Begegnungsstätte für die internationalen Studierenden in Jena gemacht. Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
Die Friedrich-Schiller-Universität und ihrer Partner haben das historische „Haus auf der Mauer“ zu einem Internationalen Centrum und damit einer zentralen Begegnungsstätte für die internationalen Studierenden in Jena gemacht. Foto: Jan-Peter Kasper/FSU

Bereits zum dritten Mal hat das Dezernat für Akademische und Studentische Angelegenheiten Studierende befragt. Diesmal nahmen knapp 250 Studierende teil, die ihre Hochschulzugangsberechtigung im Ausland erworben haben und im Wintersemester 2012/13 immatrikuliert worden sind. Unter dem Titel „Jena – ausgerechnet …“ wurden die Ergebnisse der Studie zusammengefasst.

Fasziniert sind Studierende aus dem Ausland von der langen Tradition der Universität Jena sowie dem Wirken von Goethe und Schiller. Hocherfreut ist man an der Friedrich-Schiller-Universität darüber, dass sich knapp ein Viertel der internationalen Studierenden für Jena entschieden haben, obwohl sie sich auch über klassische westdeutsche Hochschulen informiert hatten. Die Leiterin des Internationalen Büros Dr. Claudia Hillinger ist sich sicher: „Eine Rolle für diese Entscheidung dürfte spielen, dass in Jena eine schnelle Bearbeitung der Bewerbung und die intensive Betreuung von Bewerbern geboten wird, wie bereits eine frühere Befragung ergeben hat.“

Die Universität Jena arbeitet verstärkt an der Internationalisierung von Lehre und Forschung. Sie möchte die besten Studienbewerber aus aller Welt nach Jena holen. Die Ergebnisse der Studie liefern nun Handlungsansätze für ein zielgruppenspezifisches Hochschulmarketing und geben Hinweise, wie die Universität in Kooperation mit der Stadt Jena die Angebote für internationale Studierende und Wissenschaftler weiter gestalten kann.

Die Studie ist im Internet zu finden unter: www.uni-jena.de/studienplatzmarketing.de.

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