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Summer School endete mit Ideen für Gesundheitsbewusste und Mountainbiker

Zwei Wochen voller interkultureller Erfahrung, mit schönen Erlebnissen in Thüringen aber auch harter Arbeit sind erfolgreich zu Ende gegangen. Am vergangenen Freitag präsentierten die 30 internationalen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 11. Internationalen Summer School der Fachrichtung Wirtschaftswissenschaften an der Fachhochschule Erfurt die Ergebnisse ihrer Gruppenarbeiten.

Foto:  (Ramona Rother, v.l.): Das Gewinnerteam - David Joseph aus Antigua, Dzenkis Kazaferovic, Melissa Kolb-Hauck (beide von der Fachhochschule Erfurt), Shelby Shao (USA), Evan Syahri Saragih Munthe und Bintang Ramadhan (beide Indonesien)
Foto: (Ramona Rother, v.l.): Das Gewinnerteam – David Joseph aus Antigua, Dzenkis Kazaferovic, Melissa Kolb-Hauck (beide von der Fachhochschule Erfurt), Shelby Shao (USA), Evan Syahri Saragih Munthe und Bintang Ramadhan (beide Indonesien)

Die vier Arbeitsgruppen nahmen das Thema der diesjährigen Veranstaltung „Existenzgründung aus Thüringen für den europäischen Markt“ genau unter die Lupe und profitierten im Vorfeld nicht nur von hochkarätig besetzten Vorträgen, unten anderem von den Präsentationen der Thüringer Tourismus Gesellschaft, der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen oder dem Thüringer Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und digitale Medien Wolfgang Tiefensee.

So konnten die Gäste wie üblich interessante Einblicke in die effiziente Produktion deutscher Unternehmen gewinnen – dieses Mal bei den Firmenbesichtigungen von Opel in Eisenach oder der Carl Zeiss AG in Jena. Wertvolle neue Impulse erlangten sie aber auch durch die Zusammenarbeit in den interkulturell gemischten Arbeitsgruppen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten im aktiven Umgang miteinander lernen, wie man in Indonesien, den USA, der Ukraine, Mail oder dem Kongo an eine Unternehmensgründung herangeht.

Auffällig bei den Ergebnispräsentationen war die Vorliebe aller Arbeitsgruppen für digitale Produkte. So brachten sie neue Ideen für eine umfassende, multilinguale App für das Bereisen von Thüringen, ein – von den Teilnehmenden schmerzlich vermisstes – Konzept für flächendeckendes, kostenfreies W-LAN für das gesamte Erfurter Stadtgebiet oder die Idee, Radfahrerinnen und Radfahrern, speziell Mountainbikern, einen immer geladenen Smartphone-Akku zu bescheren. Diese Idee, mit dem Produktnamen „Ananas Ltd.“ mutig an das auch aus einer kleinen Existenzgründung entstandene Unternehmen „Apple“ angelehnt, böte sowohl für Profis als auch für Freizeitradler in Thüringen herausragende Möglichkeiten und wurde von den Juroren mit dem 2. Platz geehrt.

Das Siegerteam siedelte seinen Vorschlag letztlich in der Gesundheitsbranche an. Der Plan einer Uhr, die am Handgelenk zu tragen ist, stetig die wichtigsten medizinischen Werte kontrolliert und im Bedarfsfall einen Notruf aussendet, fand bei der Jury den größten Anklang.

Mit der Prämierung in den Gewächshäusern der Fachhochschule fand das Projekt anschließend einen runden Abschluss.

Die Organisatorinnen und Organisatoren der Summer School äußerten sich zufrieden mit ihrem Verlauf: Projektleiter Prof. Dr. Klaus Merforth sagte: „In jedem Jahr erfahren wir neu, wie Erfurt aus Sicht von jungen Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt gesehen wird. So werden uns die vielen Vorteile immer neu bewusst, aber auch die für junge Menschen bestehenden Potentiale als Herausforderung deutlich: Die wunderschöne Altstadt, das besondere Flair, der Nahverkehr sind auf der einen Seite, fehlende W-LAN-Möglichkeiten und besonders die noch immer nicht so weit verbreiteten englischen Sprachkenntnisse auf der anderen Seite zu nennen.“

Weitere Informationen: www.summerschool-erfurt.de

Quelle: Fachhochschule Erfurt

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