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Universität Bremen protestiert gegen den Umgang mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der Türkei

Mit größter Sorge beobachtet die Universität Bremen die aktuellen Entwicklungen an den türkischen Hochschulen. In Übereinstimmung mit der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und der European University Association verurteilt das Rektorat der Universität Bremen das Vorgehen der Regierung gegen türkische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und die gravierenden Einschnitte in die akademischen Freiheiten auf das Schärfste.

Mehr als 15.000 Bedienstete im Bildungswesen wurden suspendiert und teilweise inhaftiert. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind mit einem Ausreiseverbot und im Ausland tätige mit einem Rückruf belegt worden. Der Türkische Bildungsrat, so lässt sich Medienberichten entnehmen, habe die Amtsniederlegung aller Direktoren und Dekane an den Hochschulen des Landes angeordnet. Das legt die Vermutung nahe, dass Hochschulangehörige in der Türkei unter einen Generalverdacht gestellt werden. Das Rektorat der Universität Bremen versichert den betroffenen Hochschulangehörigen in der Türkei ihrer Solidarität und schließt sich der Stellungnahme von Professor Horst Hippler an, dem Präsidenten der HRK.

Die Universität Bremen unterhält seit vielen Jahren enge und erfolgreiche Kooperationen zu zahlreichen türkischen Universitäten Es gibt sehr enge Beziehungen zu vielen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der Türkei, der Studierendenaustausch ist durch große Intensität und Lebendigkeit geprägt. Wie die EUA appelliert die Universität Bremen an alle europäischen Regierungen und Universitäten, gegen die Repressionen in der Türkei Stellung zu beziehen und sich für die akademischen Freiheiten einzusetzen.

Quelle: Universität Bremen

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