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Gib Gummi Erich-Konrad-Medaille an Prof. Dr. Günter Stein verliehen

Der Werkstoff Gummi war es, der es Prof. Dr. Günter Stein von Beginn seiner Karriere an angetan hatte. Als er 1985 an die damalige Fachhochschule Wiesbaden kam, fehlten allerdings die nötige Laborausstattung und auch der passende Studiengang, um sich auf Forschungsebene damit zu beschäftigen. Prof. Stein führte daher mit Unterstützung des damaligen Rektors Prof. Clemens Klockner nicht nur die Hochleistungsflüssigchromato¬graphie in die Laborstruktur ein, sondern war später auch engagiert an der Entwicklung des Studiengangs Umwelttechnik beteiligt.

Der alte und der neue Vorsitzende der DKG, Peter Steinl (rechts) und Dr. Jörg Böcking (links) überreichten im Rahmen der Internationalen Kautschuk-Tagung IRC 2015 in Nürnberg die Medaille und Urkunde an Prof. Dr. Günter Stein. Foto: Hochschule RheinMain
Der alte und der neue Vorsitzende der DKG, Peter Steinl (rechts) und Dr. Jörg Böcking (links) überreichten im Rahmen der Internationalen Kautschuk-Tagung IRC 2015 in Nürnberg die Medaille und Urkunde an Prof. Dr.
Günter Stein.
Foto: Hochschule RheinMain

Für seine Verdienste auf dem Gebiet der Kautschuk-Technologie wurde der mittlerweile Emeritierte nun – als erster Fachhochschulprofessor überhaupt – mit der Erich-Konrad-Medaille der Deutschen Kautschuk-Gesellschaft (DKG) ausgezeichnet. Namensgeber für die verliehene Auszeichnung ist der Chemiker Erich Konrad (1894-1975), der das Kautschuk-Zentrallaboratorium der I.G. Farben Werke in Leverkusen leitete.

Die DKG würdigt mit der Verleihung Steins Rolle als Mittler zwischen praxisnaher Forschung und industrieller Anwendung. So beschäftigte der Professor sich und seine Studierenden mit vielen auch für die Allgemeinheit verständlichen Fragestellungen rund um Elastomere, zum Beispiel: Welche Inhaltsstoffe werden beim Gebrauch von Gummiartikeln abgegeben und können die Gesundheit des Benutzers beeinträchtigen? Auf Grundlage der Erfahrungen in diesem Bereich und einer Reihe von Projekten auf dem Gebiet der Umweltanalytik entwickelte Prof. Stein später eine Analysemethode, die es erstmals erlaubte, den Reifenabrieb in Feinstaub messtechnisch zu quantifizieren.

Foto: Hochschule RheinMain
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Nach fast dreißig Jahren als Professor, vier Patenten und 111 betreuten Abschlussarbeiten reiht Günter Stein sich nun in die „Rubber Hall of Fame“ der DKG ein.

Quelle: Hochschule RheinMain



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