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Sebastian Slama gewinnt den Lehrpreis der Universität Tübingen 2015

Der mit 2.500 Euro dotierte Lehrpreis der Universität Tübingen geht 2015 an den Physiker PD Dr. Sebastian Slama. Der Wissenschaftler erhält den Preis für den innovativen Charakter und die Effektivität seines Lehrkonzeptes. Traditionell wird der Lehrpreis zusammen mit dem Sonderpreis für herausragendes studentisches Engagement verliehen, den dieses Jahr der Verein „.“ für seinen praxisorientierten Ansatz und das überdurchschnittliche, freiwillige Engagement seiner Mitglieder erhält. Die Preisverleihung findet wie jedes Jahr im Rahmen des Dies Universitatis am heutigen Donnerstag, dem 15. Oktober 2015, ab 17 Uhr im Festsaal der Neuen Aula statt.

Quelle: Eberhard Karls Universität Tübingen
Quelle: Eberhard Karls Universität Tübingen

Sebastian Slama ist im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts „Erfolgreich studieren in Tübingen“ (ESIT) Juniordozent im Fachbereich Physik. Er setzt sich mit großem Engagement für die verständliche Aufbereitung physikalischer Lehrinhalte für Studierende der MINT-Fächer ein. Zusätzlich zur Grundkurs-Vorlesung führte er die Veranstaltungen „physics hour“ und „inverted physics hour“ ein, um Studierende der Chemie, Biologie, Biochemie und Pharmazie u.a. auf Klausuren vorzubereiten. Seitdem es dieses Zusatzangebot gibt, ist die Durchfallquote bei Klausuren deutlich gesunken.

In beiden Kursen stellt Slama die wesentlichen Vorlesungsinhalte komprimiert noch einmal dar und übt deren praktische Anwendung. Zum Einsatz kommen interaktive Methoden: Studierende können auf der Online-Plattform Ilias Fragen hochladen, die dann in der Veranstaltung behandelt werden. Der Physiker nutzt ein elektronisches Abstimmungssystem (Klicker), um den Wissensstand der Studierenden anonym einschätzen und darauf reagieren zu können.

Zudem entwickelt er mit Hilfe eines Graphiktablets seine Folien an einem Bildschirm und stellt sie anschließend als Pdf zur Verfügung, damit sich die Studierenden während der Übung auf die Inhalte konzentrieren können.

Quelle: Eberhard Karls Universität Tübingen
Quelle: Eberhard Karls Universität Tübingen

Der 2013 von Studierenden gegründete Verein „Law&Legal Studentische Rechtsberatung e.V.“ berät kostenlos Mandanten, die sich einen anderen Rechtsbeistand nicht leisten können – darunter vor allem Studierende, gemeinnützige Vereine, Start-Ups oder Stiftungen.

Law&Legal wird hauptsächlich von Tübinger Jurastudierenden getragen, hat mittlerweile aufgrund hoher Nachfrage aber auch Standorte an den Universitäten Heidelberg und Bayreuth sowie Berlin gegründet. Die 90 studentischen Berater bestehen überwiegend aus angehenden Juristen höherer Fachsemester, die dabei von erfahrenen Volljuristen begleitet werden.

In Teams setzen sie sich mit den Rechtsproblemen ihrer Mandanten auseinander – vom Streit über die Mietkaution bis hin zu Fragen des Urheberrechts. Ihr Ziel ist es stets, einen für alle Beteiligten zufriedenstellenden Vergleich zu erreichen. Auch die Studierenden selbst profitieren davon: Durch ihre Tätigkeit bei Law&Legal, der größten studentischen Pro-Bono-Rechtsberatung dieser Art in Deutschland, sammeln sie bereits frühzeitig wichtige Praxiserfahrung im juristischen Alltag.

Quelle: Eberhard Karls Universität Tübingen

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