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Tausche Schulbank gegen Chefsessel

Sie rauchen Zigarre, delegieren alle Arbeit an ihre Mitarbeiter, spielen den ganzen Nachmittag Golf und fahren dicke Autos: Unternehmer. Doch stimmt dieses Bild wirklich oder handelt es sich hierbei nur um Vorurteile? Das heraus zu finden hat sich das Projekt „Schüler im Chefsessel“ auf die Fahnen geschrieben. Zum dritten Mal in Folge veranstaltet der BDU den bundesweiten Wettbewerb, welcher Schüler/innen der Klassen 10 bis 12 die Möglichkeit bietet, einen Tag an der Seite eines Unternehmers zu verbringen.

In Deutschland entschließen sich nur wenige Schüler, Unternehmer zu werden. Mit bloß 10,8 Prozent, liegt Deutschland unter dem EU-Durchschnitt von fast 12,8 Prozent. Das liegt vor allem daran, dass das Thema „Unternehmertum“ in Schulen vernachlässigt wird und au-ßer Vorurteilen nicht viel Wissen über diese Berufsgruppe besteht. So entwickeln nur sehr wenige Schüler oder Studenten den Wunsch, einmal ein eigenes Unternehmen zu gründen. Dabei werden gerade junge Unternehmer zur Erhaltung und Neugründung von Arbeitsplätzen gebraucht.

Schueler im Chefsessel - Bild: Johanna Behrendt
Schueler im Chefsessel – Bild: Sven Oliver Rüsche

Durch die Teilnahme am Projekt „Schüler im Chefsessel“ können junge Menschen ein leben-diges und realistisches Bild vom Unternehmertum bekommen. Sie begleiten einen Tag lang Geschäftsführer und Vorstände, lernen den Betrieb kennen und nehmen an Besprechungen und Kundenterminen teil.

Bis zum 24. März haben Schüler/innen der Klassen 10 bis 12 noch die Möglichkeit, sich mit ihrer Klasse für das Projekt anzumelden. Die Zuteilung der Schüler zu den teilnehmenden Unternehmen findet dann durch den Regionalvorstand statt. Anschließend erhält jeder Schüler mit einem Bestätigungsschreiben die Kontaktdaten „seines“ Unternehmers und kann sich so mit diesem in Verbindung setzen.

Innerhalb der Aktionstage vom 22. April bis zum 03. Mai vereinbaren Schüler und Unter-nehmer schließlich einen gemeinsamen Tag, den der Schüler oder die Schülerin dann im Unternehmen verbringen darf. Innerhalb von zwei Wochen nach dem Aktionstag reichen die Schüler schließlich einen Aufsatz bei Marlene Weiner, Vorsitzende vom Regionalkreis Oberberg DIE FAMILIENUNTERNEHMER – ASU e.V., ein.

Die Aufsätze, welche mindestens zwei bis drei DIN A4-Seiten umfassen sollten, werden von einer Jury bewertet. Diese besteht aus Unternehmer des Regionalkreises, Journalisten und Personen des öffentlichen Lebens. Die besten Aufsätze werden am 03. Juni im Rahmen einer festlichen Preisverleihung ausgezeichnet. Die besten Schüler jedes Regionalkreises werden mit einer Reise nach Berlin prämiert und nehmen an der dortigen Preisverleihung teil.

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