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Top-Tipps fürs Vorstellungsgespräch: So gelingt der erste Eindruck

Düsseldorf – Der deutsche Arbeitsmarkt bietet derzeit gute Chancen für Jobsuchende – aktuell sind mehr als 1,6 Millionen Jobangebote bei der führenden Jobsuchmaschine Jobrapido zu finden. Dennoch sollte man als Bewerber jedes einzelne Vorstellungsgespräch bestmöglich vorbereiten. Nervös zu sein ist dabei natürlich ganz normal – besonders dann, wenn es eines der ersten Gespräche ist oder es um den langersehnten Traumjob geht. Personaler wissen das und haben in der Regel Verständnis dafür. Denn manche Fauxpas sind absolute No-Gos und führen oft zu einem schnellen und fruchtlosen Ende des Gespräches. Jobrapido hat fünf Tipps zusammengestellt, mit denen sich Fettnäpfchen beim nächsten Vorstellungsgespräch vorbeugen oder elegant umgehen lassen.

1. Vorbereitung ist alles!

Im Online-Zeitalter gibt es keine Entschuldigung mehr dafür, nicht zu wissen, wo und für welche Art von Job man sich eigentlich genau beworben hat. Mit einer Recherche auf der Homepage des Unternehmens, bei Bewertungsportalen oder in sozialen Netzwerken kann man über die meisten Unternehmen schon vorab schnell viel in Erfahrung bringen. Mit gezielten und wohlüberlegten Fragen zum Unternehmen beweist man beim Vorstellungsgespräch selbst zudem, dass man sich im Vorfeld Gedanken gemacht hat und im besten Fall die Branche gut kennt. Wenn man sich im Gespräch dann die Antworten notiert, zeigt man seinem Gegenüber direkt auch noch, dass man Wert auf seine Informationen legt und man großes Interesse an der Stelle hat.

2. Kleider machen Leute

Mit dem falschen Outfit fällt man schnell negativ auf. Deshalb ist es besonders wichtig, nicht nur auf ein gepflegtes Äußeres zu achten, sondern sich auch modisch an die Stelle anzupassen, auf die man sich beworben hat. Wer in einer Bank vorspricht, sollte beim Termin auf Jeans verzichten. Wer aber als Designer in einer angesagten kreativen Agentur landen möchte, lässt wiederum den Anzug lieber im Schrank hängen. Wer zu einem Gespräch eingeladen wurde, kann den Personaler auch nach einem „Dresscode“ fragen – er wird gerne Auskunft erteilen.

3. Der souveräne Auftritt

Ein gesundes Selbstbewusstsein ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Vorstellungsgespräch – genauso wie für viele andere berufliche Situationen. Bei den meisten Stellen schauen sich die Personalentscheider mehrere Bewerber an. Daher ist es von entscheidender Wichtigkeit, sein Gegenüber davon überzeigen zu können, dass man für den Job perfekt geeignet ist – besser als jeder andere Bewerber. Ein großer Teil der Wirkung wird mit der Körperhaltung erzielt: Am besten achtet man auf eine gerade Haltung, verschränkt nicht die Arme und macht es sich nicht zu bequem auf dem Stuhl. Dabei ist allerdings viel Fingerspitzengefühl gefragt, um nicht gleich steif oder sogar überheblich zu wirken. Das Ganze heißt aber natürlich nicht, dass man seine eigene Persönlichkeit verstecken oder man sich völlig verstellen soll. Im Gegenteil: Der Personaler oder zukünftige Vorgesetzte soll im Gespräch sehen, mit wem er es zu tun hat.

4. Ehrlich währt am längsten

Die meisten Personaler bemerken schnell, wenn ein Bewerber ihnen nicht die Wahrheit über sich erzählt. Lücken im Lebenslauf sollten daher nicht vertuscht oder geschönt, sondern lieber schlüssig erklärt werden. Man sollte gleichzeitig auch keine Eigenschaften angeben, die man später im Job nicht vorweisen kann. Lügen sind ein Kartenhaus, das schnell zusammenfallen kann.

5. Wer telefoniert, verliert

Ein Vibrationsalarm oder gar lautes Handyklingeln während eines so wichtigen Termins sind kein Kavaliersdelikt – und ans klingelnde Handy ranzugehen erst recht nicht. Man suggeriert dem anderen damit, ob gewollt oder nicht, dass man ihn nicht wirklich respektiert. Man kennt das vielleicht noch aus der Schule, wo man sein Handy manchmal nach der Schule demütig beim Lehrer abholen und sich für die Störung des Unterrichts entschuldigen musste. In der Regel kann man die Stelle, für die man sich beworben hat, nach einem solchen Auftritt im Vorstellungsgespräch abschreiben.

Bonustipp für Gespräche per Skype oder Telefon:

Bei Vorstellungsgesprächen, die nicht persönlich vor Ort, sondern per Skype oder Telefon geführt werden, müssen zusätzliche Details beachtet werden. Daher sollte man schon im Vorfeld checklistenartig wichtige Fragen klären: In welchem Winkel stelle ich meinen Laptop auf, damit ich gut zu sehen bin? Wie fällt das Licht auf mich? Ist der Hintergrund aufgeräumt und neutral? Ein farbenfrohes Poster von Justin Bieber und Co. könnte ablenken und hat im Kamerafeld nichts zu suchen. Am besten testet man vor dem Gespräch auch die Qualität der Internetverbindung mit jemandem aus dem Freundeskreis oder der Familie und prüft, ob das WLAN am ausgesuchten Platz funktioniert, die Bildqualität ausreicht und wie nah man am Mikrofon sitzen sollte, um gut verstanden zu werden. Darüber hinaus muss man insbesondere am Telefon viel mehr über die Stimme transportieren. Am besten stellt man sich ein Glas Wasser bereit, damit die Stimme nicht zwischendurch versagt.

Mit diesen Tipps lassen sich viele Fettnäpfchen bei Vorstellungsgesprächen umgehen, die sonst schnell Jobchancen zunichtemachen können. Wer sie beachtet, hat gute Karten, einen guten ersten Eindruck beim potenziellen neuen Arbeitgeber zu hinterlassen und sichert sich gute Chancen für den Job, für den er sich beworben hat – ganz egal, wie nervös man beim Gespräch eigentlich ist.

Quelle: FleishmanHillard Germany GmbH

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