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Warum ein Auslandspraktikum?

Ein Auslandspraktikum wird oft empfohlen und von vielen Unternehmen gerne gesehen, doch warum eigentlich? Immerhin handelt es sich in vielen Fällen um einen unbezahlten Praktikumsplatz, bei dem lediglich Kost und Unterkunft inbegriffen sind.

Zudem wird für ein Auslandspraktikum Zeit benötigt. Zeit, in der man auch die Uni besuchen oder einer bezahlten Arbeitsstelle nachgehen könnte. Außerdem gibt es schließlich auch hierzulande Praktikaplätze. Warum also ausgerechnet ein Praktikum im Ausland, fernab von Freunden und Familie? Trotz dieser vielen Einwände gibt es eine Vielzahl an Gründen, die eindeutig für ein Praktikum im Ausland sprechen.

Foto: Alexandra Rüsche/ARKM
Foto: Alexandra Rüsche/ARKM

Erlernen von Fremdsprachen und interkulturellen Kompetenzen

Sehr gute Fremdsprachenkenntnisse sind für viele Unternehmen eine Selbstverständlichkeit. Dazu gehört auch, dass diese bestenfalls bereits direkt vor Ort und nicht nur in der Schule eingesetzt wurden. In vielen Fällen wird sogar mehr als nur eine Fremdsprache verlangt. Genau hier setzt ein Praktikum im Ausland an:

Es wird mit Muttersprachlern gesprochen, gearbeitet und die Freizeit verbracht. Dementsprechend muss man sich in den diversen Bereichen gut verständigen können. Dazu kommt, dass man vor Ort eine Sprache wesentlich schneller und besser lernt als auf der Schulbank. Außerdem ist das eine gute Übung, um beispielsweise später mit ausländischen Unternehmen Gespräche führen oder auch Verträge abschließen zu können. Ganz nebenbei erwirbt man hier zudem die verschiedensten interkulturellen Kompetenzen:

Es wird ein neues Land, fremde Menschen und eine andere Kultur kennengelernt. Außerdem hat man natürlich auch bei einem Auslandspraktikum Freizeit, in der unter anderem die hiesigen Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele besucht werden können. Bei einem weltweit ausgerichteten Unternehmen kann man mit einem nachweisbaren Auslandspraktikum eindeutig punkten, sodass die Bewerbungschancen hier deutlich steigen.

Das gilt ebenfalls für die sogenannten „Soft Skills“, zu denen auch die interkulturellen Kompetenzen gehören: Sie spielen für Firmen neben den Noten oftmals eine sehr große Rolle.

Kontakte knüpfen und Erfahrungen sammeln

Im Laufe von einem Auslandspraktikum knüpft man viele verschiedene internationale Kontakte auf beruflicher und privater Ebene. So ist es nicht nur möglich, Freunde zu finden, sondern ebenfalls Beziehungen zu schaffen, die im späteren Berufsleben nützlich sein können.

Nicht selten ist es auf diese Weise auch möglich, zu einem interessanten Arbeitsplatz zu gelangen. Dazu kommt eine Vielzahl an persönlichen Erfahrungen, wie etwa Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein, die gewonnen werden. Man wächst hier, wortwörtlich, mit seinen Aufgaben.

Wann ist ein Auslandspraktikum sinnvoll?

Ein Auslandspraktikum wird oftmals am Ende von einem Bachelorstudium beziehungsweise zwischen einem Bachelor- und Masterstudium empfohlen. Oder es wird ein solches Praktikum während des Masterstudiums absolviert. Generell ist es ratsam, eine recht lange Praktikumsdauer zu wählen.

In der Regel wird von drei bis sechs Monaten ausgegangen. Dabei sollte bedacht werden, dass je länger das Praktikum ist, umso interessanter sind normalerweise auch die anfallenden Arbeiten. Ebenso bietet sich ein Auslandpraktikum direkt nach dem Schul- oder Uniabschluss an. Das gilt vor allem dann, wenn man bis dahin noch keine Festanstellung gefunden hat.

Ein Auslandspraktikum ist hier eine sinnvolle Erweiterung des Lebenslaufes. In einigen Fällen kann ein Praktikum im Ausland aber auch absolviert werden, wenn man bereits arbeitet. Dann ist es beispielsweise möglich, eine kürzere Aufenthaltsdauer zu wählen, sodass der Urlaub dafür genutzt wird oder es erfolgt eine Absprache mit dem Chef, bezüglich einer eventuellen Freistellung.

Foto: ARKM
Foto: ARKM

Wo kann ein Auslandspraktikum absolviert werden?

Ein Auslandspraktikum kann man in den verschiedensten Ländern absolvieren. So ist es beispielsweise möglich, Frankreich, Italien, Südafrika, Australien oder Schottland auszuwählen. Hier kommt es unter anderem auf die jeweilige Sprache sowie ebenfalls auf die persönlichen Vorlieben an.

Ein Auslandspraktikum birgt Chancen

Ein Auslandspraktikum bietet somit Chancen auf unterschiedlichen Ebenen. Es bringt nicht nur die jeweilige Fremdsprache näher, sondern man knüpft ebenfalls Kontakte und erwirbt zusätzlich die verschiedensten Kompetenzen, die sich beruflich sowie privat als nützlich erweisen. Zudem sieht ein Auslandspraktikum auch im Lebenslauf gut aus und hinterlässt Eindruck.

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