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Wer nicht richtig wirbt, der stirbt

Masterstudiengang „Werbefilm“: Die visuelle Kommunikation ändert sich rasant

Der moderne Alltag ist von Werbung überflutet: Sie begegnet uns im Fernsehen, im Radio, im Kino und in der Zeitung – und immer öfter auch im Internet. So werden etwa vor viel gesehenen Videos auf beliebten Online-Portalen fast immer kurze Werbeclips geschaltet. Die Dauerpräsenz von Werbung führt dazu, dass Berufe in dieser Branche auf den Nachwuchs einen großen Reiz ausüben. Werbeagenturen registrieren unzählige Anfragen nach Praktikumsplätzen, auf freie Stellen gibt es ein Vielfaches an Bewerbern.

Neuer Studiengang in Flensburg: Interview mit Kommunikationsexperten

Für Unternehmen galt und gilt langfristig: „Wer nicht wirbt, der stirbt.“ Heute müsste man den Slogan abwandeln in: „Wer nicht richtig wirbt, der stirbt.“ Die Fachhochschule Flensburg beispielsweise hat auf die neuen Anforderungen der Branche reagiert und mit dem Masterstudiengang Werbefilm ein ganz neues Angebot im Programm. Das interdisziplinäre Studium behandelt aktuelle wirtschaftliche, gestalterische und gesellschaftliche Aspekte der visuellen Kommunikation. Um was es dabei genau geht, erklärt Professor Klaus Hoefs, Dekan des Fachbereichs Information und Kommunikation und Studiengangsleiter:

Worum geht es beim „Werbefilm Master“?

– Es geht dabei darum, kommunikative Problemlösungen in einem dynamischen Werbeumfeld für die regionale und überregionale Wirtschaft zu erarbeiten.

Was heißt das konkret?

– Die Werbewirtschaft verändert sich rapide: Bewegtbild war früher die Ausnahme, wird in den nächsten Jahren die Norm sein. Online boomt – aber kleine und mittlere Unternehmen reagieren bisher zu mutlos und vor allem zu langsam auf diese Entwicklungen. Sie sehen eine Gefahr statt eine Riesenchance.

Online, Social Media und Bewegtbild sind für viele aber immer noch Neuland.

– Das Dilemma für die Firmen: Wenn sie nichts unternehmen, fallen sie zurück. Wenn sie aber große Werbe- oder Social-Media-Agenturen beauftragen, müssen sie mit hohen Kosten rechnen. Oftmals ist die teure Agentur nicht einmal hilfreich, weil die Firmen nicht die Kompetenzen haben, eine gute Agentur zu finden und kreativ anzuleiten – geschweige denn mit ihr vernünftige Konditionen auszuhandeln. Ein Kostenverständnis beim sogenannten Media-Einkauf und bei der Agenturvergütung fehlt oft auch komplett. Der Vergleich der Effektivität von neuen und alten Kanälen ist ein weiterer entscheidender Punkt.

Und das sollen Ihre Master-Absolventen alles besser machen?

– Ja, davon bin ich überzeugt. Sie sollen auch gemeinsam forschen und neue, innovative Wege gehen in der Unternehmenskommunikation. Die teuerste Werbeidee ist oft nicht die beste Idee. Es zeigt sich zunehmend, dass Unternehmen, die keine Inhouse-Spezialisten mit einem modernen Kommunikations- und Marketingverständnis beschäftigen, nicht überlebensfähig sein werden. Diese kreativen Köpfe bilden wir aus.

Mehr Informationen, auch zu den Bewerbungsmodalitäten, gibt es unter mi.fh-flensburg.de/master.

Textquelle: djd/Fachhochschule Flensburg, Flensburg

Prof. Klaus Hoefs (links) erklärt im hochmodernen Film- und Fernsehstudio der Fachhochschule Flensburg, was den neuen Werbefilm für das Master-Studium ausmacht (Foto: djd/www.fh-flensburg.de).
Prof. Klaus Hoefs (links) erklärt im hochmodernen Film- und Fernsehstudio der Fachhochschule Flensburg, was den neuen Werbefilm für das Master-Studium ausmacht (Foto: djd/www.fh-flensburg.de).
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