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Zentrum für Medienkultur in Erfurt

Architekturkonzepte für einen Lückenschluss am Juri-Gagarin-Ring

Fünf Studierende der Architektur an der Fachhochschule Erfurt widmeten sich in ihrer Masterthesis dem Areal zwischen Thüringenhaus und der privaten internationalen Fachhochschule (IUBH) am Juri-Gagarin-Ring. Unter dem Thema „Medienkultur-Zentrum“ wurden verschiedene Ansätze verfolgt und nun präsentiert, welche die kulturelle Landschaft der Medienstadt Erfurt bereichern und einen städtebaulichen Missstand beheben könnten.

Foto: Reinhold Wust/Fachhochschule Erfurt
Foto: Reinhold Wust/Fachhochschule Erfurt

Das von den Professorinnen und Professoren am besten bewertete Konzept „Center of Augmented Arts“ stammt von Reinhold Wust.
Er entwickelte einen 50m hohen Turm als Auftakt beziehungsweise Abschluss des Gagarin-Rings. Diesem Turm schob Wust im unteren Bereich einen Querriegel ein, der heraus ragt und damit einen überdachten Vor- und Eingangsplatz schafft. Die Überdachung begleitet die Kurve der Straße und nimmt die Höhen der umgebenden Bebauung auf. Damit setzt Wust einen neuen Identifikationspunkt. Quer dazu ist in die großzügige Grünfläche eine Fußgängerachse eingeschnitten, die unter der Stadtmauer hindurch den Ring mit dem Flutgraben verbindet und das Ufer auf einer breiten Fluss-Terrasse erlebbar macht.

Das Gebäude selbst bringt mit einer intelligenten Fassade das Geschehen aus dem Inneren nach Außen. Der Hauptraum im auskragenden schwarzen Quader zeichnet sich durch ein programmierbares System von hydraulischen Hebebühnen aus, wodurch sich der Raum auf Knopfdruck verändern lässt: vom Amphitheater zum Frontaltheater, vom Ausstellungsraum zur bewegten Landschaft. Das gleiche System ist für die Decke vorgesehen und ermöglicht eine große Gestaltungsfreiheit, die auch von den Besucherinnen und Besuchern zu steuern sein soll.

Quelle: Fachhochschule Erfurt

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