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Studieren mit Kind – Hürden und Unterstützungsangebote

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Das Studium ist für viele junge Erwachsene eine wichtige Phase der Selbstverwirklichung und beruflichen Orientierung. Für Studierende mit Kind kann diese Zeit jedoch besonders herausfordernd sein. Neben den akademischen Anforderungen kommen familiäre Pflichten hinzu, die eine gute Organisation und Unterstützung erfordern. In diesem Artikel beleuchten wir die typischen Hürden für studierende Eltern und zeigen mögliche Hilfsangebote auf.

Die besonderen Herausforderungen für studierende Eltern

Studieren mit Kind bedeutet eine doppelte Belastung: Einerseits erfordert das Studium Konzentration, Zeit für Vorlesungen, Prüfungen und Hausarbeiten. Andererseits müssen Eltern ihre Kinder betreuen, für ihre Entwicklung sorgen und oft auch den Haushalt organisieren. Die größte Herausforderung besteht darin, beide Bereiche unter einen Hut zu bringen.

Zeitmangel ist eine der größten Hürden. Während viele Studierende ihre Tage flexibel gestalten können, ist das Familienleben oft an feste Rituale wie Mahlzeiten, Schlafenszeiten und Betreuungszeiten gebunden. Zudem fehlt häufig der Raum für ungestörtes Lernen, da Kinder Aufmerksamkeit brauchen.

Nicht selten führt dieser Stress zu psychischer Belastung und Erschöpfung. Studierende mit Kind berichten von Überforderung, Schlafmangel und dem Gefühl, weder den Anforderungen der Hochschule noch denen der Familie gerecht zu werden.

Finanzielle Schwierigkeiten und Wohnungssituation

Eine weitere große Hürde sind finanzielle Engpässe. Viele Studierende leben ohnehin mit begrenztem Budget, doch mit Kind steigen die Ausgaben erheblich – für Nahrung, Kleidung, Windeln, Kinderbetreuung und vieles mehr. Manche junge Eltern müssen zudem auf Nebenjobs verzichten, weil die Kinderbetreuung zu wenig flexibel ist.

Auch die Wohnsituation stellt oft ein Problem dar. Kleine Wohnungen, die für eine Einzelperson oder ein Paar reichen, werden mit Kind schnell zu eng. Mietpreise in Universitätsstädten sind meist hoch, und bezahlbarer Wohnraum, der auch familiengerecht ist, ist rar.

Unterstützungsangebote an Hochschulen

Glücklicherweise gibt es an vielen Hochschulen mittlerweile spezielle Unterstützungsangebote für studierende Eltern. Dazu gehören:

  • Kinderbetreuungsangebote: Universitätskitas oder Hortplätze, oft mit flexiblen Öffnungszeiten, erleichtern die Vereinbarkeit von Studium und Familie erheblich.
  • Beratungsstellen: Psychologische und soziale Beratungen helfen bei der Organisation des Alltags und bei persönlichen Problemen.
  • Studienverlängerungen und flexible Studienmodelle: Manche Hochschulen erlauben längere Regelstudienzeiten oder Teilzeitstudium, um den Bedürfnissen von Eltern gerecht zu werden.
  • Finanzielle Hilfen: Neben BAföG und Kindergeld gibt es oft spezielle Stipendien oder Förderprogramme für Studierende mit Kind.

Netzwerke und Selbsthilfegruppen

Neben institutionellen Angeboten sind auch Netzwerke und Selbsthilfegruppen wichtig. Studierende Eltern können hier Erfahrungen austauschen, sich gegenseitig unterstützen und wertvolle Tipps erhalten. Solche Gruppen bieten auch einen sozialen Rückhalt, der besonders in stressigen Phasen sehr hilfreich ist.

Studieren mit Kind erfordert viel Engagement – aber es ist machbar

Studieren mit Kind bringt zahlreiche Herausforderungen mit sich, die von Zeitmanagement über finanzielle Belastungen bis hin zur psychischen Belastung reichen. Dennoch zeigen viele Beispiele, dass mit der richtigen Unterstützung und einem gut organisierten Alltag Studium und Familie vereinbar sind. Hochschulen sind zunehmend gefordert, passende Rahmenbedingungen zu schaffen, damit junge Eltern ihre akademischen Ziele verwirklichen können, ohne die Bedürfnisse ihrer Kinder zu vernachlässigen.

Quelle: ARKM Redaktion

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