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Hochschule Bremen erfolgreich im Bund-Länder-Programm „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“

Die Hochschule Bremen zu einem Ort des lebenslangen Lernens zu profilieren und damit einhergehend die Studiengänge und -strukturen weitgehend zu flexibilisieren sind die wesentlichen Eckpunkte des Projekts „Flexible Studienstrukturen für eine offene Hochschule“, das die Hochschule Bremen erfolgreich im Bund-Länder-Programm „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ platzieren konnte. Das Vorhaben, mit dem neue Zielgruppen angesprochen werden sollen, hat eine Laufzeit von dreieinhalb Jahren und wird mit rund einer Million Euro gefördert. Im Kern sollen Möglichkeiten geschaffen werden, Studienverläufe stärker an den individuellen Bedarf der „lebenslang Lernenden“ anzupassen. Die Hochschule Bremen kann bei dieser strategischen Ausrichtung auf ihre bisherigen Erfahrungen mit der konsequenten Modularisierung aller Studiengänge – einschließlich der dualen Angebote – sowie ihrer Weiterbildungsprogramme aufbauen.

Foto: Uni Bremen
Foto: Uni Bremen

„Die angestrebte Öffnung der Hochschule Bremen zum einen für Menschen, denen bislang ein Hochschulstudium nicht möglich war, erfordert die Überprüfung ganz unterschiedlicher Aspekte, die im Idealfall zu einem späteren Zeitpunkt auf das gesamte Studienangebot der Hochschule Bremen übertragen werden sollen,“ erläutert Prof. Dr. Axel Viereck, Konrektor für Studium und Lehre. „Dazu gehören beispielsweise die Anerkennung zusätzlicher formal und informell erworbener Kompetenzen, neue didaktische Formate, curriculare Anpassungen und nicht zuletzt die didaktische Weiterbildungen für Lehrende. Damit einher gehen mehr Betreuung und Beratung sowie zusätzliche fachliche Angebote wie Fremdsprachen, Mathematik, Methoden wissenschaftlichen Arbeitens.“ Zum anderen sollen Konzepte entwickelt und umgesetzt werden, akademisch Qualifizierten mit einem ersten Studienabschluss passgenaue Weiterbildung für neue Karriereschritte zu ermöglichen, oder die berufliche Anschlussfähigkeit zu erleichtern, um nach einer Familienphase in den Beruf zurückkehren zu können.

„Die Zielsetzung des Projektes ,Offene Hochschule‘, die Entwicklung der Hochschule Bremen zu einem Ort des lebenslangen Lernens zu fördern und konsequent weiterzuführen, entspricht den Anforderungen der Wissenschaftsplanung des Landes an die Hochschule sowie ihrem Selbstverständnis, möglichst vielen Zielgruppen bessere Zugangschancen zu höheren Bildungsniveaus im Sinne des Konzepts des lebenslangen Lernens zu ermöglichen“, so Axel Viereck. „Damit ist eine konsequente Flexibilisierung der Studiengänge und -strukturen, insbesondere der Bachelorstudiengänge, verbunden. Module sollen sowohl zwischen Studiengängen transferiert werden können, als auch durch außerhalb der Hochschule erworbene Kompetenzen ersetzbar sein. Die Öffnung der Hochschule muss einher gehen mit einer stärkeren Individualisierung der Lernwege.“

Das Bund-Länder-Programm „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ zielt darauf ab, das Angebot qualifizierter Fachkräfte in Deutschland dauerhaft zu sichern. Dies kann schon allein wegen des demografischen Wandels nicht nur durch die Nachfolge traditioneller Erst-Studierender geschehen. Außerhalb der Hochschulen existiert bereits ein erhebliches Fachkräftepotential, das bisher nicht in den Studienangeboten ankommt: Vielfältige Kompetenzen liegen brach, die für eine weitere Qualifikation nicht bzw. noch nicht genutzt werden können.

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