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„Gesundheit für alle!“: Austausch über Diversity-Kompetenz

Mangelnde gesundheitliche Chancengleichheit ist eine der zentralen Herausforderungen des Gesundheitswesens. Verschiedene Faktoren wie etwa Geschlechtsidentität, sozialer Status, Behinderung oder Migrationshintergrund können die Perspektive auf das persönliche Befinden sowie die Bewältigung und Behandlung von Krankheiten beeinflussen. Nicht jeder hat und verschafft sich im gleichen Maße Zugang zum Gesundheitssystem. Der Gesundheitscampus Göttingen nimmt sich am Freitag, 9. September 2022, dieser Problematik an und erörtert beim Fachtag, wie „Gesundheit für alle!“ zu erreichen ist. Dabei soll aufgezeigt werden, wie das Thema Diversity-Kompetenz in Forschung und Lehre integriert werden kann, damit sich das Gesundheits- und Sozialwesen zukünftig besser auf die Vielfalt der Patienten und Adressaten einstellt. Forschende, Lehrende und Studierende sowie Praxisakteure aus den unterschiedlichen Bereichen des Gesundheits- und Sozialwesens, aber auch Interessierte sind herzlich eingeladen, einen ganzen Tag lang darüber zu diskutieren.

Der Fachtag, der am Gesundheitscampus Göttingen (GCG) stattfindet, beginnt mit zwei Einführungsvorträgen zur Bedeutung von Diversity und Diversity-Kompetenz. Im Anschluss können sich die Teilnehmenden in einem von vier Foren zu Ideen und Erfahrungen austauschen und Fragen einbringen. In jedem Forum gibt es kurze Impulsvorträge von Experten. Hier geht es unter anderem darum, wie das Thema Diversität stärker in die Lehre integriert werden kann, welche Rolle es in Einrichtungen des Gesundheitswesens spielt und wie die Gesundheitsversorgung aus Sicht von trans Personen verbessert werden kann. In einem weiteren Forum bringen Lehrende der verschiedenen Studiengänge am GCG Impulse zu dem Thema aus ihren jeweiligen Professionen ein. In der abschließenden Podiumsdiskussion sollen sich Schlussfolgerungen für die Weiterentwicklung von Diversity-Kompetenzen im Gesundheits- und Sozialwesen herauskristallisieren, um daraus Empfehlungen für Forschung, Lehre und Praxis abzuleiten.

Die Veranstaltungsinitiatorinnen Maria Barthel, Dr. Ilka Benner, Dr. Doreen Müller und Dr. Christin Scheidler fassen das Ziel des Fachtags zusammen: „Das Diversity-Thema steckt in Deutschland in vielen Bereichen noch in den Kinderschuhen; dennoch drängt es, endlich das Gesundheits- und Sozialwesen an die vielfältigen Bedürfnisse der Patient*innen und Adressat*innen anzupassen. Die Diskussion für unsere Region möchten wir mit dieser Veranstaltung anstoßen“.

Die barrierefrei zugängliche Tagung findet in Kooperation mit der Arbeitsstelle „Didaktik der Arbeitslehre“ am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Gießen und dem Institut für Diversitätsforschung der Universität Göttingen statt. Auch für Kinderbetreuung an diesem Tag ist gesorgt.

Quelle: HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen

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