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Gesund im Homeoffice: Was Arbeitnehmer beachten sollten

Die Corona-Pandemie hat der Heimarbeit zu einem enormen Aufschwung verholfen. Immer mehr Arbeitnehmer möchten zumindest zeitweise von zu Hause arbeiten, um sich das Pendeln zu ersparen und die Zeit flexibler einteilen zu können. Doch damit es klappt, müssen sie einige wichtige Aspekte beachten.

Zahl der Telearbeiter verdoppelt

Im Jahr 2019, vor Beginn der Corona-Pandemie und der mit ihr verbundenen Kontaktbeschränkungen, arbeiteten einer Studie des IW Köln zufolge nur 12,9 % der Erwerbstätigen in Deutschland im Homeoffice. Damit lag das Land im EU-Durchschnitt, aber weit unter den Spitzenländern wie Schweden und den Niederlanden, wo es zwischen 30 und 35 % waren. Selbst während der gesetzlich angeordneten Homeoffice-Pflicht im Winter 2021/22 waren es in Deutschland nur 28,4 %, wie eine Umfrage des ifo-Institutes ergab.

Doch immerhin hat sich die Zahl mehr als verdoppelt und vor allem hat sich bei vielen Arbeitgebern die Erkenntnis durchgesetzt, dass Mitarbeiter im Homeoffice mindestens genauso zuverlässig arbeiten, wenn nicht sogar motivierter und effektiver.

Gesundheit im Homeoffice beachten

Manche Arbeitnehmer fühlten sich zu Hause einsam und konnten es gar nicht erwarten, wieder im Büro zu sein. Andere dagegen wussten die Ruhe und Flexibilität sehr zu schätzen. Doch auch Heimarbeiter, die gerne und freiwillig von zu Hause arbeiten, müssen einige wichtige Dinge beachten, um gesund zu bleiben.

Ganz wichtig ist ein guter Schreibtisch mit ergonomischem Schreibtischstuhl, denn niemand kann dauerhaft am Küchentisch auf einem harten Holzstuhl arbeiten. Weiterhin muss eine richtige Büroausstattung vorhanden sein. Dies umfasst neben einem leistungsstarken Computer (mit sicherer Verbindung zum Firmennetzwerk) auch kleine Helfer wie Haftnotizen als Gedächtnisstützen und schnelle Notizen bei Telefonaten.

Der Schreibtisch sollte so stehen, dass ihn möglichst viel natürliches Licht erreicht, ohne dass die Sonne dabei blendet. Für trübe Tage und die dunkle Winterzeit ist künstliches helles Licht wichtig, zum Beispiel eine Stehlampe oder Wandlampe ganz in der Nähe.

Pausen nicht unterschätzen

Arbeitgeber fürchten häufig, dass Mitarbeiter im Homeoffice faul auf der Couch liegen. Dabei ist das Gegenteil der Fall. Aus Angst, eine wichtige E-Mail oder direkte Nachricht auf einem Kommunikationskanal wie Slack nicht zeitnah zu beantworten, gönnen sich Heimarbeiter weniger Pausen. Gerade Berufseinsteiger unterschätzen die Bedeutung dieser Erholungspausen für Körper und Geist, weil sie noch keine Routinen am Arbeitsplatz entwickelt haben.

Darum sollten Pausen fest eingeplant werden: Ein kurzer Gang auf den eigenen Balkon zum Durchatmen, eine Tasse Kaffee beim privaten Internetsurfen und ein Spaziergang zur Mittagspause sind unverzichtbar, um anschließend wieder konzentriert zu arbeiten. Und wenn Nachrichten fast immer sofort beantwortet werden, ist es auch nicht schlimm, wenn eine Antwort mal zehn Minuten warten muss.

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