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Personalhygiene im Büro: Das müssen Arbeitgeber beachten

Als Arbeitgeber haben Sie eine besondere Verantwortung gegenüber Ihren Mitarbeitern und deren Gesundheit. Zudem führen Erkrankungen und Ausfälle der Mitarbeitenden zu hohen Kosten. Dabei haben Sie und Ihre Mitarbeitenden es buchstäblich „in den eigenen Händen“, das Infektionsrisiko zu minimieren. Die Grundsätze gelten für Beschäftigte in allen Branchen, auch im vermeintlich sicheren Büro. Die AHA-Regeln und das Lüften sollten für alle bereits selbstverständlich sein. In den folgenden Absätzen finden Sie die wichtigsten Aspekte, mit denen Sie das Infektionsrisiko noch weiter minimieren können.

Handhygiene – aber richtig!

Ein wichtiger Bestandteil der Personalhygiene ist die Handhygiene. Während Sie im Büro sind, fassen Ihre Mitarbeitenden Türklinken, Telefone und Tastaturen an – und verteilen darüber unwillentlich etwaige Viren, Keime oder Bakterien. Diese Gegenstände, aber auch andere Oberflächen sollten daher regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden. Durch korrekte Handhygiene lässt sich jedoch bereits vorab verhindern, dass die Krankheitserreger auf diese Oberflächen gelangen.

Zu Beginn der Pandemie wurde dem Händewaschen eine besonders hohe Bedeutung beigemessen: Die Bakterien- und Keimlast lässt sich durch diese Maßnahme im Allgemeinen verringern. Allerdings gilt das nur bei korrekter Handwäsche. Auf Hinweisschildern in Waschräumen sollten deshalb mindestens folgende Anweisungen beschrieben sein:

  • Hände anfeuchten.
  • Flüssigseife an allen Stellen der Hand und des Handgelenks etwa 20 Sekunden einarbeiten. Achtung: Handrücken und Handgelenk werden häufig vergessen, obwohl sich auch hier Keime und Bakterien ansammeln.
  • Abtrocknen durch Einmalhandtücher aus Papier: Diese entfernen Keime zuverlässiger, während Lufttrockner die Anzahl der Bakterien sogar erhöhen können. Darum sind Lufttrockner ohne HEPA-Filter nicht mehr erlaubt.

Sind die Hände auf diese Weise gewaschen, sollten die trockenen Hände desinfiziert werden, um die Bakterienlast weiter zu reduzieren. Dazu ist es wichtig, auch die Haut der Handgelenke, zwischen den Fingern und am Handrücken zu befeuchten. Das Produkt sollte dabei mindestens 30 Sekunden einmassiert werden. In einigen medizinischen Einrichtungen werden die Hände teils nur noch desinfiziert, da hierdurch Keime und Bakterien ausreichend effektiv bekämpft werden.

Es empfiehlt sich das Anbringen von Desinfektionsspendern neben den Waschbecken, im Eingangsbereich und vor allem in der Teeküche. Für die Termine außer Haus sollten darüber hinaus handliche Fläschchen mit Desinfektionsmittel zur Verfügung stehen.

Qualitätsprodukte wählen

Für die Personalhygiene sollten durchweg hochwertige Produkte gewählt werden, die für den häufigen und professionellen Gebrauch entwickelt wurden. Nur so ist sichergestellt, dass sie ihren Zweck der Handhygiene erfüllen und gleichzeitig die natürliche Schutzbarriere der Haut bestehen bleibt. Produkte, die im Drogeriemarkt angeboten werden, erfüllen diese Kriterien häufig nicht.

Konkret sollte Flüssig- oder Schaumseife gewählt werden, die im Gegensatz zu Stückseife nicht angefasst werden muss. Wichtig ist nach dem Waschen das korrekte und vollständige Trocknen der Hände mit Einmalhandtüchern aus Papier. Das Desinfektionsmittel sollte speziell für Hände geeignet sein. Es darf etwas nachfetten, um den natürlichen Hautschutz wieder herzustellen. So entstehen auch bei häufigem Gebrauch keine unangenehmen Rötungen oder Risse, die Ihre Mitarbeitenden von ihrer Beschäftigung ablenken könnten. Außerdem sollten Handschutzlotionen angeboten werden: Diese sollten schnell einziehen und keinen Fettfilm hinterlassen.

In keinem der verwendeten Produkte sollten Duft- oder Konservierungsstoffe enthalten sein. Denn diese können Allergien oder Hautkrankheiten auslösen oder verschlimmern. Des Weiteren sollten sie pH-neutral, also bis zu einem Wert von 6,5, gewählt werden. Im alkalischen Bereich jenseits eines Wertes von 7 wird die Schutzfunktion der Haut angegriffen.

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